Schon der Gedanke an den neuen Trainer entfacht Euphorie

Sport / 22.07.2020 • 09:00 Uhr
Schon der Gedanke an den neuen Trainer entfacht Euphorie
Darijo Grujcic wechselt zu den Grün-Schwarzen nach Innsbruck. GEPA

Austria Lustenaus Trainersuche mit deutscher Gründlichkeit. Darijo Grujcic wechselt zu Wacker Innsbruck.

Lustenau Eigentlich, so heißt es bei der Lustenauer Austria, wolle man die Kaderzusammenstellung zusammen mit dem neuen Trainer machen. Doch schon vor der Präsentation des neuen Namens, der intern auf Vorstandsebene eine neue Euphorie entfacht, bröckelt der aktuelle Kader. Nach Toptorjäger Ronivaldo (31), der einen Zweijahresvertrag erhielt, wechselt mit Darijo Grujcic ein zweiter Grün-Weiß-Spieler in die Tiroler Landeshauptstadt. Gleich für drei Jahre hat der 21-jährige Innenverteidiger, 2019 Aufsteiger des Jahres in Vorarlberg, beim Traditionsklub unterschrieben. Wie bei Ronivaldo müssen die Lustenauer den Spieler ohne Ablöse ziehen lassen. Grujcic hat für die Austria 55 Spiele (Liga und Cup) bestritten und ist in diesen ohne Torerfolg geblieben. Den Verein ebenfalls verlassen wird der Brasilianer Richard Willian de Souza Valério. Der 18-Jährige, der im vergangenen Sommer für zwei Jahre beim LASK unterschrieben hat, könnte bei Liga-Konkurrent FC Mohren Dornbirn landen. Richard, im Herbst noch an den GAK verliehen, war im Frühjahr zu Lustenau gewechselt, brachte es aber gerade einmal auf sechs Einsatzminuten.

„Ich denke nicht, dass der Name des Trainers in Vorarlberg sehr bekannt ist.“

Bernd Bösch, Vorstandssprecher SC Austria Lustenau, über den möglichen neuen Trainer

Tendenz in Richtung Deutschland

Intern dreht sich bei den Grün-Weißen derzeit alles um die Fixierung des neuen Trainers. Das wird in den Gesprächen mit den Vorstandsmitgliedern deutlich. Während allerdings Stephan Muxel davon ausgeht, dass der Neue schon in den nächsten ein, zwei Tagen präsentiert werden kann, will sich Vorstandssprecher Bernd Bösch noch nicht festlegen. „Weil wir noch nicht soweit sind, weil es noch einige Details zu klären gibt.“ Dass es sich dabei auch um finanzielle Angelegenheiten dreht, wollte niemand bestätigen. Das Ziel sei dennoch, schnell Klarheit zu haben, zumal der Neue, wohl ein Deutscher, sich bei verschiedenen Spielbeobachtungen bereits ein Bild von den Spielern gemacht hat.