Warum beim FC Egg Jubel und beim FC Hard Tristesse herrschen

Sport / 24.08.2020 • 11:30 Uhr
Warum beim FC Egg Jubel und beim FC Hard Tristesse herrschen
Die Harder Defensive bekam nie einen Zugriff auf das Offensivspiel der Egger. SAMS

Die Elf aus dem Bregenzerwald rückte dank 3:0-Heimerfolg gegen das Team vom Bodensee auf Platz zwei in der Vorarlbergliga vor.

Egg Mit dem dritten Sieg im vierten Spiel ist der Brauerei FC Egg in der Vorarlbergliga auf Platz zwei vorgestoßen,. Ein Rang, der am Saisonende zum Aufstieg verhelfen könnte. Doch vorerst genießen die Wälder das Momentum. Ist man doch seit sieben Meisterschaftsspielen – saisonübergreifend – ohne Niederlage. Vater des Erfolgs ist Ex-Profi Murad Gerdi. Der 34-Jährige sorgt in der Dreierabwehr der Egger für Ruhe und Stabilität, zudem ist er bei Standardsituationen brandgefährlich. „Wir schauen jetzt noch nicht auf die Tabelle, der Aufstiegskampf wird erst im Frühjahr entschieden“, sagt Erfolgscoach Dennis Sonderegger und fügt hinzu: „Heute hätten wir noch höher gewinnen können.“

Ein großer Gewinn

Alleinunterhalter im Angriff der Hausherren war der Brasilianer Rafhael Domingues. Mit einem Doppelpack und einer Vorlage für den aufgerückten Alexandar Petkovic war er maßgeblich daran beteiligt, dass die Kräfteverhältnisse in der Junkerau klar verteilt waren. Schon nach 13 Minuten brachte er sein Team mit einem Geniestreich in Front, als er mit einem Schlenzer den Ball ins lange Eck beförderte. Mit einem scharfen Schuss aus gut 20 Metern besorgte er schließlich den Endstand. Dominguez hält derzeit bereits bei fünf Saisontreffern, das ist die Hälfte alle Egger Tore. So ist er eine Bereicherung für die Liga.

„Wir schauen jetzt nicht auf die Tabelle, der Aufstiegskampf wird im Frühjahr entschieden.“

Dennis Sonderegger, Trainer Brauerei FC Egg


Völlig konträr ist die Situation beim FC Hard. Nach der missratenen Vorjahressaison wollte die Elf vom Bodensee neu durchstarten, doch nun ziert man nach vier Spieltagen erneut das Tabellenende. Kein Punkt, nur drei Tore erzielt und zehn Gegentreffer kassiert. „Uns fehlt ein Torjäger. Wir sind nicht effektiv genug. Dabei waren wir in allen Spielen nicht schlechter, aber Tore entscheiden nun mal ein Spiel“, ist Trainer Martin Schneider enttäuscht. Vor allem das Sturmduo Boris Zivaljevic/Selcuk Olcum lässt aus. Seit mehr als einem Jahr (5:1 gegen Nenzing, 15. August 2019) und damit seit 17 Pflichtspielen ist Hard ohne Sieg. Auch in Egg war man weit von einem Sieg entfernt. Einzig Roko Kovac hatte mit einem Stangenschuss Pech (64.). VN-tk