Hammerle mit Fabelzeit zur Silbermedaille

Sport / 06.09.2020 • 22:30 Uhr
Hammerle mit Fabelzeit zur Silbermedaille
Hammerle mit einer starken Leistung auf der Marathonstrecke. VEREIN

Ironman-Triathlet aus Lauterach verbesserte seine Bestzeit um fast eine Stunde.

Podersdorf Eigentlich ist es gar nicht sein Jahr, sind doch bislang alle Triathlon-Events über die Ironmandistanz der Covid19-Pandemie zum Opfer gefallen. Deshalb war Maximilian Hammerle froh, bei den Staatsmeisterschaften über die Ironman-Distanz (3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren, 42 km Laufen) in Podersdorf an den Start gehen zu können. „Dabei ist es gar nicht meine Strecke“, erzählte der 27-Jährige am Tag danach. Eine so flache Radstrecke über 180 km sei nicht sein Ding, er liebe vielmehr die Abwechslung. Zumal er auf Anstiegen seine Qualitäten auf dem Rad besser ins Szene setzen kann. So aber musste der Lauteracher Kaderathlet, der mit erheblichem Rückstand aus dem Wasser kam, auf dem Rad stark überwinden. Schon zur Hälfte der Distanz war er von Platz 26 unter die Top fünf gefahren. Mit der drittschnellsten Marathonzeit (2:42:32 Stunden) lief er schließlich auf Platz zwei. Das bedeutete Silber hinter Staatsmeister Michael Wöss. Mit einer Gesamtzeit von 7:55:11 Stunden pulverisierte Hammerle aber nicht nur seine eigene Bestzeit („Ich glaube 8:46 Stunden aus dem Vorjahr in Klagenfurt“) um fast eine Stunde, der Ironman-Aufsteiger des Vorjahres blieb auch um beinahe 25 Minuten unter der Vorarlberger Bestzeit von Paul Reitmayr aus dem Jahre 2016. „Ich habe gewusst, dass ich gut laufen kann“, freute sich der Vorarlberger über die Platzierung. Immerhin hatte er im April wegen einer Achillessehnenentzüdung gar nicht trainieren können.

„Die flache Radstrecke war nicht optimal für mich, die Laufleistung aber war super.“

Maximilian Hammerle, Triathlet


Für die nächsten Monate hofft Hammerle natürlich auf weitere Starts. So hat er für den 70.3-Ironman in Aix-en-Provence in knapp drei Wochen ebenso genannt wie für die anstehenden Events in Portugal und im spanischen Marbella. Doch es sind die erneut steigenden Coronazahlen in den drei Ländern, die ihn derzeit noch im Ungewissen lassen.

Hitze verhinderte ein besseres Ergebnis

Mit Niclas Baldauf war ein zweiter Vorarlberger Triathlet beim Event in Burgenland am Start. Der Trigantium-Bregenz-Athlet landete über die Halbdistanz – 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21 km Laufen – im Feld der Besten. Nach einer starken Leistung (3:57:40 Stunden) landete Baldauf in der Endabrechnung auf dem achten Platz. Dabei war er noch als Vierter aus Wasser gekommen und als Zweiter auf die Laufstrecke gegangen. Am Ende aber musste er die Hitze etwas Tribut zollen.