Rassiges Hofsteigderby endet 2:2

Sport / 24.10.2020 • 15:00 Uhr
Rassiges Hofsteigderby endet 2:2
Die Zuschauer in Luaterach sahen ein temporeiches Hofsteigderby. STIPLOVSEK

FC Lauterach und FC Wolfurt trennen sich nach spannenden Spiel mit einem Remis.

Lauterach Das Hofsteigderby zwischen dem Tabellenzweiten Lauterach und dem Sechsten Wolfurt hielt, was es versprach. Und war trotz schwer bespielbaren Rasens auf der Sportanlage Ried in Lauterach beste Werbung für die VN.at Eliteliga Vorarlberg. Die 250 Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten. Vier Tore, aber kein Sieger im prestigeträchtigen Revierderby plus ein Ausschluss des Wolfurt-Verteidigers Marco Troy wegen Torraub. Dazu neun gelbe Karten, ein Doppelpack von Lauterach Routinier und Geburtstagskind Sebastian Beer, weiters ein vergebener Foulelfmeter von Wolfurt Torjäger Aleksandar Umjenovic iinklusive eines Querlattenkrachers des Angreifers

Das Spiel zum Nachschauen

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Spannung und Dramatik pur bis zur 99. Minute:

Heimmacht Lauterach wankte, fiel aber nicht. An seinem 31. Geburtstag rettete Mittelfeldspieler Sebastian Beer mit seinen beiden Traumtoren den Hausherren wenigstens noch einen Zähler im Aufstiegskampf. Nach toller Vorlage von Elvis Alibabic schlenzte Sebi Beer den Ball zur Führung ins gegnerische Tor (21.). Und vier Minuten vor der regulären Spielzeit bewies Beer zum wiederholten Mal in seiner aktiven Laufbahn viel Klasse und hob einen Freistoß aus 20 Metern ins linke Kreuzeck (86.). „Ein gerechtes Remis. Uns hilft der Punkt mehr als dem Gegner. Eine Klassemannschaft kann oft auch in vielen Partien doch noch Zähler einfahren, wo es schlecht aussieht.“, war Lauterach Trainer Ingo Hagspiel mit dem 2:2-Heimremis zufrieden.

„Ein gerechtes Remis. Uns hilft der Punkt mehr als dem Gegner. Eine Klassemannschaft kann oft auch in vielen Partien doch noch Zähler einfahren, wo es schlecht aussieht.“

Ingo Hagspiel, Trainer FC Lauterach

Wolfurt bot eine Klasseleistung und hatte während der gesamten Spielzeit mehr Spielanteile und mehr Ballbesitz. Die taktischen Umstellungen auf ein 4-1-3-2 offensiv ausgeführtes Spielsystem zeigten Wirkung. Endlich haben die routinierten Wolfurter Kicker ihr Potenzial der Öffentlichkeit präsentiert. Allerdings gab es für die Galavorstellung nur einen mageren Punkt. „Der Derbysieg wäre verdient gewesen. Wir hatten viel mehr Chancen aber das Quäntchen Glück war erneut nicht auf unserer Seite“, sagt Wolfurt Coach Joachim Baur.

Unglücksrabe war Wolfurt Goalgetter Aleksandar Umjenovic: Er scheiterte mit einem Foulelfmeter an Lauterach Keeper Nicolas Mohr (18.). Dann knallt der Wolfurter Offensivkünstler den Ball an die Querlatte (71.). Umjenovic machte aber den Rückstand mit einer wunderschönen Einzelleistung wett (26.). Sein Mitspieler Daniel Brüstle brachte die Gäste mit einem wuchtigen Kopfball via rechte Stange nach Ecke von Benjamin Neubauer in Front (73.). Wolfurt Verteidiger Marco Troy wurde in der 84. Minute wegen Torraub ausgeschlossen. Und fast hätte Lauterach Mittelfeldspieler in der 94. Minute noch das Siegtor geschossen. Wolfurt vergab durch Simon Mentin (15.), Tobias Neubauer (27.) und Aleksandar Umjenovic (58.) drei „Sitzer“.Lauterach konnte im Nachbarschaftsduell seine spielerischen Qualitäten nicht ganz zeigen. Einzig über Konter war der Hausherr durch Elvis Alibabic stets gefährlich.VN-TK

VN.at-Eliteliga,

Intemann FC Lauterach – Meusburger FC Wolfurt 2:2 (1:1)

Sportanlage Ried, 250 Zuschauer, SR Drago Jankovic

Torfolge: 21. 1:0 Sebastian Beer, 26. 1:1 Aleksandar Umjenovic, 73. 1:2 Daniel Brüstle (Kopfball), 86. 2:2 Sebastian Beer (Freistoß)

Gelbe Karten: 10. Umjenovic (Wolfurt/SR-Kritik), 18. Gasovic (Lauterach), 37. Kilian Kalb (Wolfurt), 45. Beer (Lauterach), 57. Benjamin Neubauer (Wolfurt), 68. Musah (Lauterach), 81. Tobias Neubauer (Wolfurt), 90./+4 Smoljanovic, 90./+5 Ücüncü (beide Wolfurt/alle Foulspiel)

Rote Karte: 84. Marco Troy (Wolfurt/Torraub)

Intemann FC Lauterach (4-2-3-1): Mohr; Ücüncü, Fleisch, Gasovic, Gridling (80. Chiste); Beer, Musah (80. Huber); Kevin Prantl, Christopher Nagel (46. Smoljanovic), Vinicius Gomes; Elvis Alibabic

Meusburger FC Wolfurt (4-1-3-2): Hammer; Troy, Djordjevic, Mentin, Kilian Kalb; Benjamin Neubauer; Meier, Moosmann, Brüstle (90./+2 Primus); Tobias Neubauer (87. Schertler), Aleksandar Umjenovic