Derby Vorarlberg brachte Altach kaum Erkenntnisse, der Austria einen neuen Spieler

Torlose Generalprobe des Cashpoint SCR Altach vor dem Saisonstart gegen die Lustenauer Austria. Grün-Weiße verpflichteten Jan Stefanon (22).
Altach Neue Stürmer? Zumindest bis zum Auftakt gegen RB Salzburg am Sonntag (14.30 Uhr) dürfte es beim Cashpoint SCR Altach keinen neuen Spieler geben. Zumal selbst Sportdirektor Christian Möckel aktuell wenig Optimismus versprüht und lieber auf die bis 8. Februar dauernde Transferzeit in Österreich verweist. Die Rheindörfler tun sich schwer, was auch damit zu tun hat, dass es seitens Dimitri Oberlin (23) einfach keine Bewegung gibt.
Bewegung gab es dafür für alle fitten Kaderspieler, mit dabei auch die beiden Neuen, Stefan Haudum und Csaba Bukta. Trainer Alex Pastoor gönnte allen 22 Spielern Einsatzzeiten. Neue Erkenntnisse blieben aber aus, weil die Mannschaft ob der letzten Trainingseinheiten nicht so spritzig wirkte. Der Coach schärfte weiter das Defensivverhalten, auch wenn die Formationen gegen die Austria schon höher attackierten. Die Problemzone „Tore und Chancen kreieren“ aber wird die Altacher noch einige Zeit verfolgen. Schüsse von Aljaz Casar (32.) und Chinedu Obasi (60.) waren letztendlich die einzig wirklich gefährlichen Momente für die Austria-Torhüter.
Allerdings war die Abwesenheitsliste bei den Altachern doch ein wenig lang. Mit Berkay Dabanli, Samuel Oum-Gouet, Alain Wiss, Johannes Tartarotti, Daniel Nussbaumer und Torhüter Jakob Odenahl fehlten gleich sechs wichtige Spieler. Sie alle werden auch beim Auftakt fehlen. Dafür zeigten die beiden Neuzugänge, dass sie sich schnell in das Altacher Spiel integrieren werden. Haudum fühlte sich in der zentralen Mittelfeldposition vor der Abwehr sichtlich wohl und Bukta zeigte in der zweiten Hälfte seine Schnelligkeit und Zug zum Tor. Letztendlich aber fehlt es dem Team noch an Durchschlagskraft.
Fußball
Testspiel
Cashpoint SCR Altach – SC Austria Lustenau 0:0
Cashpoint Arena, Kunstrasenplatz, SR Jakob Rigger
Cashpoint SCR Altach (1. HZ): Kobras; Thurnwald, Zwischenbrugger, Bumberger, Karic; Casar, Haudum, Fischer; Meilinger, Maderner, Schreiner
Cashpoint SCR Altach (2. HZ): Casali; Thurnwald (68. Mischitz), Anderson, Bumberger (57. Netzer), Karic (68. Edokpolor); Casar (76. Lars Nussbaumer), Zwischenbrugger (68. Bitsche), Stefel; Basil Kofi, Maderner (57. Obasi), Bukta
SC Austria Lustenau: Schierl (46. Eres); Lageder, Maak, Marceta (58. Feyrer), Gmeiner (58. Berger), Baiye, Grabher; Ranacher (53. Anoff), Steinwender (58. Jaby), Wallace (58. Marte); Tabakovic
Austria holt Jan Stefanon
Durchaus zufrieden äußerte sich ein gut gelaunter Austria-Trainer Alexander Kiene nach der Vorstellung seiner Truppe. Zumal während des Spiels auch der Transfer von Jan Stefanon zu den Lustenauern bekannt wurde. Der 22-Jährige unterschrieb bei den Grün-Weißen einen Vertrag bis Sommer 2022 mit einer Option auf ein weiteres Jahr. „Nach einer sehr schönen und erfolgreichen Zeit in Hohenems ist für mich nun der richtige Zeitpunkt gekommen, meine ersten Schritte im Profifußball zu gehen“, freut sich Stefanon auf sein erstes Training heute. Sein Coach ist jedenfalls froh über den gelungenen Coup. „Mit Stefanon haben wir eine weitere Option, zudem bekommen wir nochmals Tempo“, traut der Deutsche dem Stürmer einiges zu.
Jan Stefanon Jan Stefanon Jan Stefanon
Einiges zugetraut haben sich auch Kienes Schützlinge, die in der Anfangsphase und am Schluss als Mannschaft aggressiver wirkten und durch Matthias Maak in der Schlußphase (86.) mit einem Kopfball an den Pfosten nur mit Pech einen Sieg verpassten.