Altachs letzter Test gegen Dragovic und Co.

Sport / 01.02.2022 • 22:30 Uhr
Altachs letzter Test gegen Dragovic und Co.
Altachs Sportchef Werner Grabherr mit den Neuen: Bakary Nimaga, Gianluca Gaudino, Christoph Monschein und Mickael Nanizayamo (v. l.). SCRA

Generalprobe vor dem Frühjahrsstart erfolgt in Belek gegen Roter Stern Belgrad. Die Mannschaftsachse steht, dennoch könnte bis zum 7. Februar noch etwas passieren. Zumindest ein Torhüter wird noch kommen.

Belek Mit Gianluca Gaudino (25) steht die im Herbst viel vermisste Achse im Altacher Spiel. Dafür sorgen neben dem Deutschen noch drei weitere Neuzugänge mit Innenverteidiger Mickaël Nanizayamo (23), Mittelfeldmann Bakary Nimaga (27) und Stürmer Christoph Monschein (29). Die erste Nagelprobe für das Quartett findet am Donnerstag, noch im Rahmen des Trainingslagers statt. Da probt die Elf von Trainer Ludovic Magnin gegen den serbischen und jugoslawischen Rekordmeister Roter Stern Belgrad. Einer der Stars des Tabellenzweiten der serbischen Liga ist ÖFB-Nationalspieler Aleksandar Dragovic (30). „Es war der Wunsch des Trainers, noch einmal gegen eine Mannschaft zu proben, gegen die die Spieler ans Limit gehen müssen“, erklärt SCRA-Sportchef Werner Grabherr. Deshalb wurde auch der Test gegen Austria Lustenau, das heute nach Belek reist, abgesagt. Die Grün-Weißen proben erstmals am Sonntag gegen den ukrainischen Erstligisten Kolos Kovalivka. „Damit hat die Austria mehr Zeit zur Akklimatisation“, ist Grabherr überzeugt.

„Von seinen Qualitäten her kann er als Spieler auch mal für Rapid
interessant sein.“

Werner Grabherr über Neuzugang Gianluca Gaudino

Ein Duo bildet das Herzstück

Was den Kader betrifft, so sieht sich Grabherr gerüstet für den Kampf um den Klassenerhalt. Zumal er den Neuen eine „gute Mentalität“ attestiert und in den Gesprächen gespürt habe, dass sie den Weg mitgehen wollen. „Sie wissen, was sie erwartet und sie wollen sich der Situation stellen.“ Geht es nach den Vorstellungen des 36-Jährigen, soll das Duo Gaudino/Nimaga das neue „Herzstück der Mannschaft“ werden. Insgesamt habe man bei den Verpflichtungen auf eine Mischung von Dynamik, Aggressivität und Technik geachtet. Wichtig war für Grabherr auch, die Altersunterschiede zwischen jungen und älteren Spielern auszugleichen. „Der Mittelbau mit Spielern im Alter von 23 bis 29 Jahren ist nun breiter aufgestellt.“


Dass nach der Verletzung von Torhüter Christoph Riegler bis am 7. Februar noch ein neuer Keeper geholt wird, steht fest. Noch läuft allerdings die Diskussion, ob es eine zeitlich begrenzte Lösung (bis Sommer 2022) werden soll oder ob perspektivisch für die Zukunft geplant wird. Ansonsten steht der Kader und einen weiteren Neuzugang würde es wohl nur bei einem weiteren Abgang geben. Als Wackelkandidat gilt Sandi Krizman (32), zumal der Stürmer derzeit kaum erste Wahl sein dürfte. Derzeit umfasst der Kader 29 Profis. „Im Vorjahr hatten wir zum gleichen Zeitpunkt 33 Spieler und keine zweite Mannschaft. Insofern ist viel passiert“, erklärt Grabherr.
Vorzeitig das Trainingslager verlassen mussten neben Csaba Bukta (20) wegen einer Muskelverletzung, das MR-Untersuchungsergebnis steht noch aus, auch Felix Strauss (20) und Lars Nussbaumer (21), jeweils krankheitsbedingt. Einem anderen jungen Spieler, Noah Bitsche, traut Grabherr einiges zu. “Gut möglich, dass wir ihn in diesem Frühjahr noch sehen, denn er hat große Fortschritte gemacht”, sagt er über den 19-Jährigen.