Altachs Damen unterliegen Sturm Graz

Altach Trotz des Führungstreffers durch Eileen Campbell musste die SPG SCR Altach / FFC Vorderland am Samstagmittag gegen Sturm Graz die erste Niederlage im Jahr 2022 hinnehmen.

Die Mannschaft von SPG-Coach Bernhard Summer zeigte wenig Scheu vrom tabellenzweiten aus Graz und startete frech in die Partie. Bereits nach fünf Minuten verzeichnete Viktoria Pinther die erste Großchance. Die Grazerinnen erhöhten in Folge das Tempo, fanden bei Weitschüssen aber immer wieder ihre Meisterin in SPG-Torfrau Carlotta Nardi. So war es eben Campbell, die in der 28. Minute eine Flanke von Vanessa Gajdek zur Führung nutzte. Dazu hatten Pinther und Tietz weiter eMöglichkeiten am Fuß, die Führung auszubauen.

Grazer Doppelschlag

Gejubelt wurde in Minute 43 auf der gegenüberliegenden Seite. Die Kanadische A-Nationalspielerin Alidou bekam im Fünfer der SPG viel zu viel Platz und köpfte eine Flanke von rechts ohne Bedrängnis ein. Mit dem 1:1-Remis ging es in den zweiten Durchgang, wo die Heimmannschaft aber prompt den nächsten Nackenschlag zu verkraften hatte.

Die zweite Halbzeit war noch keine drei Minuten alt, als Modesta Uka auf 2:1 zugunsten des SK Sturm stellte. Nardi konnte zunächst gegen Reichmann noch abwehren, der Ball sprang aber genau vor die Füße von Uka, für die der Abschluss ins verwaiste Tor eine leichte Übung darstellte.

Pech hatte Eileen Campbell, die in Minute 53 mit einem Schuss vom Sechzehner an der Stange scheiterte, den Nachschuss setzte Viktoria Pinther knapp neben das Tor.

Die Rheindörflerinnen waren jetzt aber dran und hatten fünf Zeigerumdrehungen später erneut Pech – ein Volleyversuch von Rieke Tietz landete auf der Torumrandung und sprang von dort ins Toraus. Es sollte für längere Zeit die letzte Offensivaktion der Heimischen gewesen sein. Es folgten viele Wechsel und eine Phase, in der die Grazerinnen dem dritten Tor näher waren, als Altach / Vorderland dem Ausgleich.  

Sturm diktierte zwischen Minute 60 und 80 größtenteils das Spiel und hätten knapp 10 Minuten vor Schluss beinahe alles klargemacht – Anna Maria Wirnsperger traf aus kurzer Distanz nur den Pfosten.  

Pinther vergibt Ausgleich

Als die Nachspielzeit bereits angebrochen war, hatten die 430 Zuschauer in der CashpointArena dann aber doch noch einmal den Torschrei auf den Lippen. Viktoria Pinther wurde mit einem langen Ball in den Sechzehner perfekt in Szene gesetzt, hatte aber nicht die Ruhe, um den Ball an Vanessa Gritzner vorbei ins Tor zu schieben.

Ganz anders Anabell Schasching im Trikot des SK Sturm. Die Kapitänin der Gäste aus der Steiermark machte im Gegenzug den Deckel auf die Partie – und wie! Schasching sah, dass Carlotta Nardi zu weit vor ihrem Kasten stand und versenkte den Ball aus knapp 40 Metern zum sehenswerten Schlusspunkt.

Am Ende war Sturm Graz die etwas abgeklärtere Mannschaft und entführt damit nicht ganz unverdient drei Punkte in die Steiermark. Insbesondere das Auftretten vor dem Seitenwechsel sollte dem Team von Bernhard Summer aber Mut für die kommenden Aufgaben machen.