Couragierter Auftritt mit bitterem Ausgang

Sport / 08.04.2022 • 21:52 Uhr
Vier Wochen nach seinem Jochbeinbruch gab Hard-Scharfschütze Ivan Horvat sein Comeback und erzielte vier Tore bei der bitteren 30:31-Niederlage in Wien.GEPA
Vier Wochen nach seinem Jochbeinbruch gab Hard-Scharfschütze Ivan Horvat sein Comeback und erzielte vier Tore bei der bitteren 30:31-Niederlage in Wien.GEPA

Last-Minute-Tor besiegelt 30:31-Niederlage von Hard bei Fivers.

Wien Die Würfel sind gefallen im Kampf um die Pole Position für die nach der Länderspielpause am 22. April beginnende Best-of-three-Viertelfinalserie in der HLA-Meisterliga. Mit einem 31:30-Heimsieg schnappten die Fivers Margareten Meister Alpla HC Hard buchstäblich in letzter Sekunde die Tabellenführung weg. Die Niederlage wäre verkraftbar gewesen, hätte Hard nicht vor einer Woche gegen Bruck/Trofaiach einen Punkt liegen gelassen. Genau dieser Zähler ist es, der der Equipe von Coach Hannes Jon Jonsson fehlt, um als Leader in die K.-o.-Runde zu wechseln.

Zur Pause erstmals in Führung

Das Königsduell der beiden erfolgreichsten Mannschaften der letzten acht Jahre sah zunächst die Fivers im Vorteil. Doch nach dem 2:6-Rückstand kam das Team vom Bodensee, bei dem Spielmacher Ivan Horvat vier Wochen nach seinem Jochbeinbruch sein Comeback gab, besser in Fahrt und brachte sich mit einem 7:4-Lauf auf 9:10 (17.) auf Schlagdistanz. Am Ende war es Horvat, der mit einem Kracher für den 17:16-Pausenstand und die erste Harder Führung sorgte.

Nach Wiederbeginn setzte sich der zwar nicht hochklassige, dafür umso dramatischere Vergleich auf Augenhöhe fort. Ein Indiz für die Ausgeglichenheit ist der Umstand, dass abgesehen vom 20:18 (37.) für Hard keine Mannschaft mit mehr als einem Tor vorne lag. Am Ende war es Fivers-Spielmacher Marc-Andre Haunold, der mit seinen beiden Toren in der Schlussminute, darunter der Siebenmeter elf Sekunden vor dem Ende, für die Entscheidung sorgte. „Nach der Pause haben wir leider einige Chancen im Konter ausgelassen, was sich am Ende bitter rächte“, erklärte Dominik Schmid. „Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen. Aber so ist Sport. Wir haben trotzdem einen sehr guten Grunddurchgang gespielt, heute zwar ein wichtiges Spiel, aber nicht die Meisterschaft verloren. Abgerechnet wird am Schluss und wir haben hoffentlich noch die Chance, uns zu revanchieren.“ VN-JD

„Wir haben das Spiel, aber nicht die Meisterschaft verloren. Abgerechnet wird am Schluss.“