Deutsche Festspiele in der Mili

Sport / 17.07.2022 • 19:31 Uhr
Nach einer makellosen Gruppenphase mit vier Siegen und 32:17-Toren mussten sich Kapitän Tobias Grabher und die SG Bregenz/Dornbirn im Endspiel gegen den SV Poseidon Hamburg mit 3:11 geschlagen geben. Für die Gastgeber war es der achte Podestplatz beim Bodensee-Cup. SAMS
Nach einer makellosen Gruppenphase mit vier Siegen und 32:17-Toren mussten sich Kapitän Tobias Grabher und die SG Bregenz/Dornbirn im Endspiel gegen den SV Poseidon Hamburg mit 3:11 geschlagen geben. Für die Gastgeber war es der achte Podestplatz beim Bodensee-Cup. SAMS

Siege für Essen und Poseidon Hamburg beim Bodensee-Cup. Ränge zwei und drei für Ländle-Teams.

Bregenz Zwei Tage lang Wasserball-Action pur gab es bei der 22. Auflage des Bodensee-Cups in der ältesten Badeanstalt am Bodensee, der Mili in Bregenz, zu sehen. Sechs Damen- und zehn Herrenteams aus Österreich und Deutschland lieferten sich 25 packende Duelle im Kampf um den begehrten Wanderpokal beim hochkarätig wie noch nie besetzten Wasserballturnier in der altehrwürdigen Bregenzer Badeanstalt. Am Ende gab es zwei neue Einträge in die Bestenliste. Bei den Damen setzte sich die SG Essen und bei den Herren der SV Poseidon Hamburg durch. Beide Teams aus Deutschland waren erstmals in Bregenz dabei.

Makellose Vorrunde

Die Maßnahme, die Anzahl der teilnehmenden Mannschaften zu reduzieren, erwies sich als absoluter Goldgriff. Vom ersten bis zum letzten Spiel gab es kein taktieren und jede Mannschaft musste an ihre Grenzen gehen. Gastgeber Bregenz/Dornbirn lieferte eine bärenstarke Vorrunde und holte sich mit Siegen gegen Müchen (7:3), Titelverteidiger Esslingen (6:4), den dreifachen Bodensee-Cups-Sieger Berlin-Neukölln (9:3) und Chemnitz (10:7) den Gruppensieg und qualifizierte sich als einziges Team ohne Punktverlust für das Finale. „Bei dieser Topbesetzung Zweiter zu werden, ist eine erfreuliche Ausbeute und wir sind trotz der Finalniederlage super happy“, resümierte Kapitän Tobias Grabher. Den zweiten Turniersieg nach 2012 verhinderte der SV Poseidon Hamburg. Die Hanesaten, die in der Gruppenphase drei Siege und ein 7:7 gegen Stuttgart-Canstatt erreichten, erwiesen sich im Endspiel als eine Nummer zu groß für die Hausherren und sicherten sich mit einem 11:3-Erfolg den Siegerpokal. „Wir waren extrem motiviert, hier zu gewinnen. Die Kulisse hier in Bregenz ist einmalig und die Veranstaltung war hervorragend organisiert“, betonte Hamburg-Tormann Abel Müller. „Für uns ist klar, dass wir nächstes Jahr zur Titelverteidigung kommen“, so Müller, der als
Bester Tormann ausgezeichnet wurde. Zum wertvollsten Spieler wurde sein Teamkollege Michael Hahn gekürt. Auf den Rängen drei und vier landeten mit dem SV Stuttgart-Canstatt und dem SSV Esslingen zwei ehemalige Sieger. Der nicht in stärkster Besetzung angetretene Rekordsieger WBC Tirol wurde diesmal Fünfter und die Mili-All-Stars belegten Platz sieben.

Bei den Damen setzte sich die SG Wasserball Essen vor dem SC Chemnitz durch. Das direkte Duell endete 10:6 für Essen. So wie schon 2017 und 2010 belegten die Damen von Pelikan Bregenz den dritten Platz. „Unsere Leistung war wirklich top, da wir als Team in dieser Formation zuvor noch nicht gespielt haben und uns die Torfrau kurzfristig ausgefallen ist“, resümierte Kapitänin Amelie Heidegger zufrieden.

„Bei dieser Topbesetzung Zweiter zu werden, ist eine erfreuliche Ausbeute.“

Der SV Poseidon Hamburg holte den Bodensee-Cup 2022.
Der SV Poseidon Hamburg holte den Bodensee-Cup 2022.
Theresa Hefel und Pelikan Bregenz holten in fünf Partien drei Siege.
Theresa Hefel und Pelikan Bregenz holten in fünf Partien drei Siege.
Die drittplatzierten Damen des Pelikan Bregenz.
Die drittplatzierten Damen des Pelikan Bregenz.

Wasserball

22. Internationaler Bodensee-Cup 2022 in der Badeanstalt Mili in Bregenz

Ausrichter: Pelikan Bregenz

Damen (Round-Robin)

Endstand Sp. S R N Tore Pkte

1. SG Wasserball Essen 5 5 0 0 37:19 +18 10

2. SC Chemnitz 5 4 0 1 39:20 +19 8

3. Pelikan Bregenz 5 3 0 2 28:24 +4 6

4. SSV Esslingen 5 1 1 3 24:29 -5 3

5. ESSV Eisenach 5 0 2 3 20:33 -13 2

6. ASV Wien 5 0 1 4 15:38 -23 1

Herren

Vorrunde Gruppe A

1. SV Poseidon Hamburg 4 3 1 0 38:15 +23 7

2. SV Stuttgart-Cannstatt 4 2 2 0 37:17 +20 6

3. WBC Tirol 4 2 1 1 30:20 +10 5

4. Mili-All-Star-Team 4 1 0 3 18:34 -16 2

5. ESSV Eisenach 4 0 0 4 11:48 -37 0

Vorrunde Gruppe B

1. SG Bregenz/Dornbirn 4 4 0 0 32:17 +15 8

2. SSV Esslingen (TV) 4 3 0 1 34:22 +12 6

3. SG Stadtwerke München 4 2 0 2 26:29 -3 4

4. SG Berlin-Neukölln 4 1 0 3 26:34 -8 2

5. SC Chemnitz 4 0 0 4 11:48 -16 0

Platzierungsspiele

Spiel um 9/10 (Gruppen-5.)

SC Chemnitz – ESSV Eisenach  11:6

Spiel um 7/8 (Gruppen-4.)

Mili-All-Star-Team – SG Berlin-Neukölln 12:6

Spiel um 5/6 (Gruppen-3.)

WBC Tirol – SG Stadtwerke München 10:9

Spiel um 3/4 (Gruppen-2.)

SV Stuttgart-Cannstatt – SSV Esslingen (TV) 17:6

Finale (Gruppen-1.)

SV Poseidon Hamburg – SG Bregenz/Dornbirn 11:3