Mission Profifußball: Was für SW Bregenz zum Problem werden könnte

Dennoch gibt es von Klubseite ein klares Bekenntnis zum Profifußball und zum Aufstieg in die 2. Liga.
Bregenz Anlässlich der Jahreshauptversammlung hat es seitens der Klubspitze von VN.at-Eliteliga-Spitzenreiter SW Bregenz ein klares Bekenntnis zur Rückkehr in den Profifußball gegeben.
“Wir wollen in die 2. Liga”
„Ja, wir wollen in die 2. Liga aufsteigen“, lautet die Ansage von SW-Präsident Thomas Fricke. Es ist jedoch ein „Ja“, das zu einem „Ja, aber . . .“ werden könnte. Denn die Auseinandersetzung eines möglichen Aufstiegsszenarios brachte bei den Verantwortlichen die bittere Erkenntnis, dass die Spielfeldgröße im ImmoAgentur-Stadion zu klein ist. 105×64 Meter misst das Spielfeld, auf dem einst SWB-Stürmerstar Axel Lawarée in der Bundesliga (2002) der Austria Salzburg fünf Treffer „einschenkte“. Gefordert wird inzwischen jedoch eine Größe von 105×68 Meter.


Dementsprechend hofft man im Lager der Schwarz-Weißen auf eine Ausnahmegenehmigung durch die Liga bzw. setzt große Hoffnungen auf Gespräche mit der Stadt. Möglichkeiten für eine Verbreiterung sind aufgrund der Laufbahn jedoch kaum gegeben. Das könnte auch Auswirkungen auf die Gespräche mit der Austria Lustenau haben, wollen die Grün-Weißen ihre Spiele während des Stadionumbaus doch in Bregenz bestreiten.


Keine Harakiri-Aktion
Erfreulich für den Eliteligaklub: Nach 2021 (14.000 Euro) erwirtschaftete man auch 2022 einen Überschuss (29.000 Euro). Laut Fricke soll das Klubbudget von derzeit 500.000 Euro für die 2. Liga verdreifacht werden. Eine Harakiri-Aktion, so Fricke, werde es nicht geben. Denn bei einem Aufstieg soll die Profiabteilung als GmbH geführt werden. Das Ansuchen um die Lizenz im kommenden Jahr werde kein finanzielles Abenteuer, zumal auch die sonstigen Umbauarbeiten im Stadion, wie etwa zu kleine Schiedsrichterkabinen, lösbar seien. Fricke, der seit vier Jahren den Verein führt und schon immer das Ziel „2. Liga“ verfolgt hat, bezeichnet sie als kosmetische Korrekturen. VN-tk