Duo mit viel Herz für die Sache

Bregenz Vier Wochen nach der Bekanntgabe, dass Cheftrainer Michael Roth (61) nach nur einer Saison aus persönlichen Gründen im Juni Bregenz Handball verlassen wird, sind die Würfel in der Nachfolge gefallen. Der ÖHB-Rekordmeister (neun Titel) entschied sich für eine doppelte Speerspitze im Trainerbereich mit Marko Tanaskovic (37) und Markus „Max“Rinnerthaler (44). Der gebürtige Salzburger, seit 2004 im Verein, A-Lizenzinhaber und Leiter Handball-Akademie Mehrerau, wird seinen Fokus auf die Ausbildung der jungen Spieler im Anschlussbereich legen und Spezialtrainings leiten. In den Saisonen 20212 bis 2015 agierte Rinnerthaler bereits als Assistent von Geir Sveinsson bzw. Robert Hedin und zog sich dann wieder in den Jugendbereich zurück.

Große Ehre und Verpflichtung

Tanaskovic wird die Trainingsplanung und das Coaching übernehmen. „Es ist eine große Ehre und Verpflichtung und ich möchte mich für das Vertrauen des Vorstandes bedanken“, betont Tanaskovic, der die letzten zwei Saisonen bei Markus Burger bereits in Personalunion als Spieler und Kotrainer agierte und in der akuellen Spielperiode als Assistent von Roth tätig ist. Der Linkshänder, seit November 2019 österreichischer Staatsbürger, ist im Ländle bestens bekannt und feierte mit dem Alpla HC Hard fünf österreichische Meistertitel und jeweils zwei Erfolge im ÖHB- und Supercup. „Er war immer ein Wunsch von mir, nach meiner aktiven Karriere in kleinen Schritten ins Trainergeschäft einzusteigen. Jeder, der mich kennt weiß, dass ich immer das Maximum erreichen möchte und bereit bin, dafür meine Bestes zu geben.“

Die Kombination, gemeinsam mit Rinnerthaler den Part zu erfüllen, erachtet Tanaskovic als großen Vorteil: „Er ist schon lange im Verein, hat ein großes Fachwisssen, viele Ideen und sein Herz schlägt so wie meines für den Verein und den Erfolg der Mannschaft.“

Komplettiert wird die Trainercrew durch Torwarttrainer Goran Aleksic und Athletiktcoach Johannes Sturn.

Erfreut darüber, die Trainerfrage so rasch gelöst zu haben, erklärte Sportvorstand Gregor Günther: „Marko und Markus in Kombination sehen wir als perfektes Duo mit konträren Stärken, um unsere ambitionierten Ziele auf der einen, und die Entwicklung junger Spieler auf der anderen Seite, bestmöglich in Einklang zu bringen. Beide brennen für den Handballsport, identifizieren sich mit dem Verein und sind akribische Arbeiter für den Erfolg. Wir sind uns mit dem Entscheid, einem jungen, hungrigen, aber weniger erfahrenen Trainergespann das Vertrauen auszusprechen, auch bewusst, dass es Zeit brauchen könnte, bis ihre Vorstellungen greifen und sie unseren Erwartungen gerecht werden.“ VN-JD