Dritte Spiele müssen her

4:1-Heimsieg des EHC gegen Zell am See – Bregenzerwald gewinnt in der Overtime 5:4.
Dornbirn, Lustenau Entscheidungsspiele im Pre-Play-off der Alps Hockey League um den Einzug ins Viertelfinale. Der EHC Lustenau setzte sich gegen Zell nach dem 1:4 in der ersten Begegnung mit dem gleichen Resultat durch, der EC Bregenzerwald zitterte sich gegen die Wipptal Broncos nach einem 2:3 diesmal in die Overtime und gewann 5:4. Am Samstag müssen die dritten Duelle um den Aufstieg entscheiden.
Umkämpftes Spiel in der Rheinhalle, das der EHC schlussendlich doch klar mit 4:1 für sich entscheiden konnte. Dabei starteten die Eislöwen schwach in das erste Drittel und hatten Glück, dass Fabio Artner (10.) und Tomi Wilenius (16.) an der Stange bzw. Latte scheiterten. Besser machte es auf der Gegenseite Stefan Hrdina, der eine mit einem abgefälschten Distanzschuss das 1:0 (20.) erzielte. Ins Mitteldrittel starteten die Lustenauer dann viel besser, kamen vermehrt zu Chancen. Diese nutzten der erst 18-jährige Eigenbauspieler Lenz Moosbrugger (28.) und Philipp Koczera (29.) binnen 44 Sekunden zum 2:0 bzw. 3:0. Dabei profitierte der Torschütze von einem Goalie-Fehler und musste so nur noch einschieben. Diesen Drei-Tore-Rückstand steckten die Zeller aber gut weg, kamen wieder besser ins Spiel und verkürzten kurz vor der Pause in Überzahl auf 3:1.
Im Schlussdrittel vereitelte die Lustenauer Defensive alle Angriffsbemühungen der Zeller, schaffte es trotz zweier Strafen kurz vor Spielende das Ergebnis zu halten und die Führung auszubauen. Ryan Hayes sorgte mit einem Empty-Net-Treffer für den Schlusspunkt. So glückte Trainer Philipp Winzig die Revanche gegen seinen ehemaligen Chefcoach Mike Flanagan.
Kraftakt der Wälder
Mit einem wahren Kraftakt im Schlussabschnitt erzwang der EC Bregenzerwald ein Entscheidungsspiel um den Play-off-Einzug. Die Wälder verwandelten gegen die Truppe aus Sterzing einen 0:2-Rückstand nach zwei Dritteln in ein 5:4 nach Verlängerung. Der Beginn verlief ganz und gar nicht nach dem Geschmack der Hausherren. Knapp zwei Minuten waren gespielt, da klingelte es bereits erstmals in deren Kasten. Als wenige Sekunden später Broncos-Stürmer Shawn McBride einen Sitzer vergab, waren die Lebensgeister der Tiger geweckt, denn von nun an hatten auch sie Zugriff auf die Partie und Waltteri Lehtonen (5.) sorgte erstmals für Gefahr vor dem gegnerischen Tor. In der Schlussphase des ersten Spielabschnitts und am Anfang des Mitteldrittels waren dann beide Keeper des öfteren gefordert, sie erwiesen sich jedoch als sattelfest. Das Momentum hatten dann allerdings die Südtiroler auf ihrer Seite und erhöhten durch Remy Giftopoulos (31.) auf 0:2. Die Wälder reagierten mit wütenden Angriffen, Wipptal-Goalie Jakob Rabanser rückte immer mehr in den Mittelpunkt des Geschehens. Nach der nächsten Pausenerfrischung überschlugen sich dann die Ereignisse. Roberts Lipsbergs (42.) und Julius Nyqvist (47.) schafften den Gleichstand, die neuerliche Führung der Gäste durch Davide Conci (51.) glich Lipsbergs (54.) wiederum aus und Julian Zwerger (56.) brachte die Wälder sogar erstmals in Front. Weil Jaakko Jokinen (58.) die Wildpferde aber nochmals jubeln ließ, ging der Nervenkitzel in die Verlängerung, in der schließlich Lipsbergs (66.) mit seinem dritten Treffer für die Entscheidung sorgte. OP, SIHA

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