Von einem, der es hasst, ein Spiel zu verlieren

Sport / 03.03.2023 • 20:25 Uhr / 5 Minuten Lesezeit
Andreas Jungdal im Hechtsprung. Altachs Torhüter will erneut die Null halten. <span class="copyright">gepa</span>
Andreas Jungdal im Hechtsprung. Altachs Torhüter will erneut die Null halten. gepa

Altachs Torhüter Andreas Jungdal (21) sieht sich als positiver Motivator. Am Sonntag in Klagenfurt soll es für ihn und seine Mitspieler erstmals in diesem Jahr mit einem Dreier klappen.

Altach Die Torhüter haben die Geschichte des Cashpoint SCR Altach über viele Jahre mitgeschrieben, mit Mario Krassnitzer in den ersten Bundesligajahren (2006 bis 2009). Dem heute 47-jährigen Kärntner folgte SCRA-Legende Martin Kobras (36), der nicht weniger als 360 Mal das Tor der Rheindörfler hütete und dabei 126 Mal ohne Gegentreffer blieb. Heute streift mit Andreas Jungdal ein potenzieller Nachfolger das Nummer-eins-Trikot über. Ein 21-jährige Däne, dessen Anspruch es ist, Spiele zu gewinnen und auch im U-21-Team seines Landes die Nummer eins zu sein. Zumal er mit Filip Jörgensen (20), der beim FC Villarreal unter Vertrag steht, einen starken Gegenspieler hat. „Ja, ich hasse es zu verlieren“, sagt Altachs Torhüter.

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Andreas Jungdal im Dialog mit Schiedsrichter Stefan Ebner. <span class="copyright">gepa</span>
Andreas Jungdal im Dialog mit Schiedsrichter Stefan Ebner. gepa

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Er ist allerdings nicht der erste Nationalspieler im SCRA-Tor, spielte sich doch Andreas Lukse – löste Kobras vor allem in den Saisnen (2014/15, 2015/16 und 2016/17) ab – dank seiner Leistungen in den Kader des ÖFB-Teams. Insgesamt 88 Mal hütete der heute als 35-jähriger bei der Vienna unter Vertrag stehende Lukse den Kasten in Altach. Jungdal selbst hat Tino Casali (27) verdrängt, nachdem der Kärntner seit 2020 54 Mal als Keeper der Rheindörfler aufgelaufen war. In acht Spielen war er dabei ohne Gegentreffer geblieben. Eine Sache, die für jeden Torhüter wichtig ist, wie auch Jungdal betont. „Vor allem für den Kopf war das 0:0 gegen Tirol sehr bedeutungsvoll für mich. Aber eigentlich will ich die drei Punkte haben.“

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Klagenfurt ist nicht nur “Mr. Pink”

Nun da die Partie gegen die Austria aus Klagenfurt bevorsteht, lernt er nicht nur einen neue Region – Kärnten – in Österreich kennen, sondern auch deren besten Torschützen Markus Pink. „Klagenfurt ist nicht nur Mr. Pink“, sagt der Däne, der Deutsch, weil in der Schule gelernt, sehr gut versteht, Fragen allerdings lieber in Englisch beantwortet. Mit seinem Mitbewohner Marko Lazetic kann sich Jungdal zudem auf italienisch austauschen. Durchaus wichtig, während sich nämlich Altachs Goalie schon bestens akklimatisiert hat, offenbart der junge Stürmer aus Serbien – wie Jungdal vom AC Milan gekommen – noch Anpassungsschwierigkeiten. Dazu passt seine Einschätzung der Situation in der Mannschaft: „Das geht nicht von einem Tag auf den anderen“, spricht der Torhüter die vielen neuen Spieler an, die es zu integrieren gilt. Einer davon ist Lazetic.

Admiral Bundesliga

18. Spieltag

SK Austria Klagenfurt vs Cashpoint SCR Altach Sonntag

Klagenfurt, 28 Black Arena, 14.30 Uhr, SR Julian Weinberger (W)

Teamnews

SK AUTRIA KLAGENFURT

AUFSTELLUNG (3-4-3) Menzel – Gkezos, Mahrer, Wimmer – Straudi, Benatelli, Demaku, Cvetko, Schumacher – Binder, Pink

ERSATZ Knaller; Blauensteiner, Wernitznig, Soto, Irving, Jaritz, Moreira

ES FEHLT Arweiler (Mittelfußbruch)

CASHPOINT SCR ALTACH

AUFSTELLUNG (3-4-3) Jungdal – Strauss, Haudum, Edokpolor – Jan Jurcec, Jäger, Bähre, Herold – Bischof, Nuhiu, Balic

ERSATZ Casali; Bischof, Schreiner, Bukta, Lazetic, Abdijanovic, Aigner

ES FEHLEN Zwischenbrugger (Knie), Reiter (rekonvaleszent), Jurica Jurcec (Muskelverletzung)

Trainer Klose vor dem Klagenfurt-Spiel: “Es gibt immer ein erstes Mal”

Altach „Es ist wie so oft im Leben das erste Mal“, beantwortet SCRA-Cheftrainer Miroslav Klose mit einem Schmunzeln die Frage nach der Katastrophenbilanz gegen Klagenfurt. Klar, die Wege der zwei Mannschaften in der Bundesliga kreuzten sich erst dreimal, doch alle drei Duelle – 0:4, 0:2, 1:4 – gingen aus Altacher Sicht verloren. Gleich fünf der zehn Gegentreffer steuerte Markus Pink (32) bei. Allein diese Fakten können den ehemaligen Stürmer von Weltformat nicht aus der Ruhe bringen. Klose folgt konsequent seiner Linie, spricht davon, dass sein Team nun wieder ein paar Schritte weitergekommen ist, auf dem Weg seine Spielphilosophie betreffend. „Aber klar, gibt er zu: „Tore sind der Schlüssel für ein positives Erlebnis.“ Und: „Ein solches ist wichtig, um den nächsten Schritt machen zu können.“ Diesbezüglich sei es ihm egal, ob es dann heißt „der Schlüssel“ oder „den Bock umhauen“ oder auch „den Schalter umlegen“ – „am Ende entscheiden Tore“. Dem geschuldet, wird er personelle Umstellungen vornehmen. Denn Geschwindigkeit soll „der Schlüssel“ sein.

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