Tristesse statt Titelverteidigung

Sport / 05.03.2023 • 19:55 Uhr
Routinier Martin Breg hatte mit zwölf Treffern großen Anteil am 36:31-Sieg von Bruck/Trofaiach im Cup-Viertelfinale in Bregenz. VN/Serra
Routinier Martin Breg hatte mit zwölf Treffern großen Anteil am 36:31-Sieg von Bruck/Trofaiach im Cup-Viertelfinale in Bregenz. VN/Serra

Cupholder Bregenz im Viertelfinale mit 31:36-Heimniederlage gegen Bruck/Trofaiach.

Bregenz Zuerst das 26:33 gegen Linz, anschließend das 31:33 gegen Nachzügler Vöslau und jetzt ein 31:36 im Cup-Viertelfinale gegen Bruck/Trofaiach. Bregenz Handball befindet sich in einer hartnäckigen Krise. „Wir müssen nicht darüber diskutieren, ob einige Entscheidungen der Schiedrichter unglücklich waren. Es kann und darf einfach nicht passieren, dass wir ein Spiel so leichtfertig verschenken“, betonte Geschäftsführer Björn Tyrner. „Wir werden diese Wochen die Situation analysieren und notwendige Schritte setzen.“

Auch im bewerbübergreifend sechsten Spiel in diesem Kalenderjahr konnte Bregenz Handball in keiner Weise sein Potenzial ausschöpfen und wurde verdient von den couragiert und fokussiert agierende Steirern phasenweise vorgeführt. Coach Michael Roth konsterniert: „Es war einfach schrecklich, wie wir in der Abwehr agiert haben und im Angriff leichtfertig Chancen ausgelassen haben. Die Füchse haben das Spiel verdient für sich entschieden und sogar schmeichelhaft, wenn man den Spielverlauf betrachtet. Wir schaffen es einfach nicht, unser Spiel durchzuziehen und leisten uns einfache Fehler.“

Fingerzeig mit Folgen

Negativer Höhepunkt eines enttäuschenden Auftritts bei den Gastgebern war eine Unsportlichkeit von Mikhail Vinogradov. Nach einem gescheiterten Angriff lenkt der Russe in der 45. Minute (Stand 21:27) beim Zurücklaufen einen Wurf auf das freistehende Bregenzer Tor regelkonform ins Aus. Die nicht immer sattelfest agierenden Schiedsrichter entscheiden auf Abwehr im Kreis, geben Siebenmeter und eine Zeitstrafe. Der Russe zeigt darauf hin mit dem Finger an die Stirn, erhält dafür eine Rote Karte und muss mit einer Sperre im nächsten Spiel rechnen.

100. Derby am 25. März in Hard

Nach der Nationalteampause bis 18. März stehen noch vier Runden im Grunddurchgang der ZTE-HLA-Meisterrunde auf dem Programm. Höhepunkt ist das 100. Ländle-Derby am 25. März (20.25 Uhr) in Hard. VN-JD

„Wir werden diese Woche die Situation analysieren und notwendige Schritte setzen.“