EHC brachte 4:2-Führung nicht über die Runden

Cortina Der EHC Lustenau startete mit einem Sieg ins Play-off-Viertelfinale der Alps Hockey League. Max Wilfan und Co. machten in Cortina ein 0:2 wett, gingen als 4:2-Sieger vom Eis. Spiel zwei der Best-of-Seven-Serie steigt morgen (19.30 Uhr) in der Rheinhalle

Torhüter Erik Hanses musste in Cortina weitermachen, wo er in Zell aufgehört hatte. Die flinken und wendigen Italiener nahmen das Spiel in die Hand, diktierten das Tempo und spielten sich auch die ersten Chancen heraus. Es war aber ein Eigenfehler der Lustenauer, die hinter dem Tor den Puck vertändelten und dem ersten Gegentreffer durch Mikael Saha (9.) den Weg bereiteten. Beim 2:0 (12.) arbeitete Diego Cuglietta (12.) gegen schläfrige EHC-Akteure. Lustenau entwickelte im Startdrittel nur selten gegen das Cortina-Gehäuse Gefahr, das von Sandro Lancedelli und nicht von Einser-Goalie Marco De Filippo Roja gehütet wurde.

Auch im Mitteldrittel stockte der EHC-Motor, man kam kaum in die Zweikämpfe, geschweige denn in einen Spielfluss. Die Gelegenheit, für 62 Sekunden in einer 5:3-Überzahl den ersten Treffer zu erzielen blieb ungenützt. Kevin Puschnik nahm sich dann ein Herz, startete einen Sololauf, Lukas Haberl presste den Puck zum 1:2 (31.) ins Tor. Und die Grün-Gelben wurden mutiger, kreierten mehr Offensivszenen. Puschniks Bemühungen wurden ein weiteres Mal belohnt, er traf aus der Distanz zum 2:2 (35.). Aber auch Hanses hatte weiter alle Hände voll zu tun, er rettete gegen Cuglietta das Remis in die Pause.

Zur ersten Führung des EHC dauerte es im Schlussabschnitt nur 12 Sekunden. Max Wilfan erarbeitete sich den Puck, ließ ihn für Chris D‘Alvise liegen, der zum 3:2 (41.) einschob. Aber es blieb brenzlig für die Mannen von Philipp Winzig, wie bei einer Zwei-Mann-Überzahl der Italiener. Nachdem Luca Barnabo zum 3:4 (55.) verkürzte schöpfte Cortina Hoffnung. Francesco Adami staubte 21 Sekunden vor der Sirene zum 4:4 (60.) ab. In der Verlängerung gelang Tommaso Traversa der Lucky Punch zum 5:4 (65.). VN-KO