Das Sportmärchen hat einen Namen: Strolz, die Zweite

asdf Den Skisport bekam Johannes Strolz quasi in die Wiege gelegt. Als Sohn von Olympiasieger Hubert Strolz – 1988 in Calgary Sieg in der Kombination – waren die Fußstapfen groß. Der „ewige Zweite“ hatte also seine Olympia-Goldmedaille längst in der Tasche, als Sohn Johannes als Spätberufener in Peking nach einem Medaillensatz griff. Denn 34 Jahre später vollendete er das Skimärchen im Hause Strolz mit dem Gewinn der Goldmedaille in der Kombination und im Teambewerb sowie der Silbernen im Slalom.
Dabei schien die Karriere vor dem Start in den Olympiawinter schon zu Ende zu sein. Johannes Strolz war aus allen ÖSV-Kadern geflogen, finanzierte sich das Training selbst und war zugleich sein eigener Servicemann. Eine Geschichte, die um die Welt ging. Was den Skisportler zudem auszeichnet: In all seinen Worten ist jene Authentizität spürbar, die seinem Naturell entspricht. Von seinen Erinnerungen an die Olympischen Winterspiele 2022 erzählte er nach seiner Rückkehr aus Peking in Vorarlberg Live: „Papa erzählte mir, wie viel Motivation er aus der Eröffnungsfeier mitgenommen hat. Und er wusste, solange es kalt bleiben würde, wäre er mit Kästle gut aufgestellt.“ Auch er habe das Einlaufen unter den olympischen Ringen „sehr genossen“, und auch er habe gewusst, dass er bei den Bedingungen mit Head „das perfekte Material“ hatte. Nicht neu ist für den Bregenzerwälder die Situation, mit Misserfolgen umgehen zu müssen. Wie bei Liensberger verlief auch für ihn das ausklingende Sportjahr 2022 nicht nach Wunsch.