So rettet Goalie Casali Altach einen Punkt

Mit einer überragender Leistung hielt Altachs Torhüter Tino Casali in Wolfsberg die Null fest. Und so durften sich die Rheindörfler über einen glücklichen Punktgewinn (0:0) freuen. Weil offensiv einfach zu wenig passiert und weil auch der VAR sehr gut entschied.
Wolfsberg Nichts ist geworden aus dem erhofften Dreier zum Auftakt der Rückrunde in der Qualifikationsrunde, am Ende musste man mit dem Punktgewinn (0:0) zufrieden sein. Wie auch Stürmer Husein Balic in einer ersten Stellungnahme zugab. „Der Punkt war heute das Maximalste für uns. Ich denke, wir müssen mit dem 0:0 zufrieden sein. Am Ende hat uns Casali das Remis gerettet.“

„Die Spieler haben gezeigt, dass sie bereit sind, die letzten Partien alles am Platz zu lassen.“
Klaus Schmidt in einer ersten Analyse der Partie
Vor Anpfiff hatte Cheftrainer Klaus Schmidt (55) noch einmal Stellung zu den Vorkommnissen während der Trainingswoche genommen. Eben diese hatte er ja im Vorfeld als spannungsgeladen bezeichnet. In Wolfsberg wurde er in einem Interview konkreter, als er davon sprach, dass nur jene Spieler, die sich im Kader für die Partie wiederfanden, gezeigt hätten, dass sie bereit wären. Diese Einstellung hätten die Woche über andere vermissen lassen.

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Amiral Bundesliga
28. Spieltag
Wolfsberger AC vs Cashpoint SCR Altach 0:0
Wolfsberg, Lavanttal Arena, 2625 Zuschauer, SR Stefan Ebner (OÖ)
Gelbe Karten: 25. Taferner (WAC), 32. Jäger, 35. Haudum (beide Altach), 90./+ 6 Ballo (WAC/alle Foulspiel)
Wolfsberger AC (3-5-2) Bonmann – Baumgartner, Piesinger, David Gugganig – Veratschnig, Taferner (67. Röcher), Omic, Leitgeb, Scherzer – Malone (84. Ballo), Baribo (75. Boakye)
Cashpoint SCR Altach (4-2-3-1) Casali – Strauss, Lukas Gugganig, Edokpolor, Herold – Jäger, Haudum – Jan Jurcec, Bischof (90./+ 2 Abdijanovic), Balic (81. Bukta) – Nuhiu (59. Zwischenbrugger)

Viel Aufwand, viele Eigenfehler
Mit Spielbeginn zeigten die Altacher Mut. Denn Jäger und Co. attackierten von Beginn an sehr hoch, alle waren bereit, weite Wege zu gehen. Doch es sollte dauern, bis man aus den hohen Ballgewinnen auch Kapital schlagen konnte. Denn zu häufig agierte man danach zu fehlerhaft, brachte sich selbst um die Früchte der Balleroberung. Exemplarisch dafür war ein Fehler von David Herold bei der Ballannahme, der dem WAC eine Chance eröffnete (9.). Oder nach 24 Minuten als Felix Strauss erst das Abseits aufhob und dann nach einem von Tino Casali abgewehrten Schuss von Maurice Malone fast noch ein Eigentor fabrizierte. Doch Altach blieb bissig und ließ die Gastgeber nicht wirklich aufkommen. Allein im Abschluss fehlte die letzte Konsequenz. Zum einen wurden zu wenige Situation im gegnerischen Strafraum kreiert, zum anderen agierte Noah Bischof bei seiner Direktabnahme einer Flanke des durchbrechenden Balic zu ungenau (36.).

Für die brenzligen Situationen waren somit weiter die Hausherren verantwortlich. Doch bei Altachs Casali war stets Endstation. So parierte er kurz vor der Halbzeit (39.) per Fußabwehr allein gegen Tai Baribo. Nach Seitenwechsel war die Präsenz des 27-Jährigen noch wichtiger. Denn es dauerte nicht lange, als es erstmals gefährlich wurde vor seinem Tor. Wieder war es Baribo, wieder war Casali zur Stelle (48.). Sekunden später war auch Altachs Goalie geschlagen, als ein Schlenzer von Jonathan Scherzer im Netz einschlug. Allein der VAR griff ein, weil richtigerweise in der Entstehung des Treffers just der spätere Torschütze aus dem Abseits kam. An der Spielcharakteristik änderte sich nichts mehr. Wolfsberg dominierte, Altach reagierte – auch mit der Einwechslung von Jan Zwischenbrugger. „Da haben wir das Spiel wieder mehr neutralisiert“, meinte Schmidt danach. Doch davor musste er ein paarmal durchschnaufen: Bei einem Schuss von Matthäus Taferner, der knapp das Ziel verfehlte (59.) und dann in der Schlussphase, als erneut Casali in den Mittelpunkt rückte.

So parierte er nach einer Direktabnahme des eingewechselten Thierno Ballo (90.) und verkürzte in der Nachspielzeit demselben Spieler den Einschusswinkel so geschickt, dass dieser den Ball am langen Eck vorbeizirkelte. Vorausgegangen war fast ein „Selbstfaller“ von Csaba Bukta, der nach einem ruhenden Ball und einer aufgerückten SCRA-Mannschaft ein Dribbling versuchte und so einen Konter (96.) einleitete.
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