EHC-Präsident Oberscheider will neue Eishalle bauen

Lustenau Bei der Jahreshauptversammlung des EHC Lustenau stand ein Thema im Mittelpunkt: Eine neue Eishalle muss her und das so schnell wie möglich. Denn durch ein schlechtes Fundament und baufällige Stahlträger ist die Rheinhalle einsturzgefährdet und nicht mehr lange bespielbar. Darum nutzte Präsident Herbert Oberscheider im gut gefüllten VIP-Raum die Bühne, um sein neues Projekt vorzustellen. Er will mit Hilfe von Investoren und einem von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Boden eine neue Multifunktionshalle bauen und so ein Aushängeschild für das ganze Rheintal schaffen.
Bürgermeister Kurt Fischer begrüßte diese Vision, wies aber auch auf verschiedene Probleme hin und sprach als Übergangslösung von einer Traglufthalle. In einer hitzigen Diskussion bekam der Bürgermeister viel Unmut vonseiten des Vereins zu spüren. Seit der letzten JHV sei lediglich ein Gutachten in Auftrag gegeben worden und sonst nichts passiert.
Durch die Hallen-Diskussionen rückten andere Themen in den Hintergrund. Der EHC möchte in der kommenden Spielzeit neben den vielen Eigenbauspielern auf Schweden-Power setzen. Oberscheider kündigte an, einen schwedischen Verteidiger sowie drei schwedische Offensivspieler zu verpflichten. Namen nannte er noch keine. Im Vorstand vermeldeten die Eislöwen doppelten Zuwachs. Mit Sigi Ramoser, maßgeblich involviert in das Stadion-Projekt, und Birgit Dietrich, die für das Damenteam des EHC verantwortlich ist, gibt es zwei neue Gesichter in der Führungsriege. Finanziell vermeldete der EHC für die letzte Saison durch Einnahmen in Höhe von 1.285.464€ und Ausgaben in Höhe von 1.294.816€ ein knappes Minus von 9352,48 €. OP