Nun doch: Lustenau will neue Volksschule im Sportpark bauen

Nach Abschluss des Campus Rotkreuz soll nächste Volksschule kommen.
Der Architekturwettbewerb war schon beendet, da wurden die Pläne für einen weiteren Schulcampus wegen klammer Kassen in die Schublade gesteckt. Nun soll sie doch kommen, eine weitere Grundschule in Lustenau Kirchdorf.
Im Sommer 2026 wird der Campus Rotkreuz fertiggestellt. Dann stehen die Räumlichkeiten der bisherigen Ausweichschule zur Verfügung – dort wird zunächst die fünfte Volksschule eingerichtet, erklären Bürgermeister Patrick Wiedl (ÖVP) und Bildungsgemeinderätin Doris Dobros (FPÖ). Sobald es budgetär vertretbar ist, soll ein funktionaler, aber schlichter Neubau im Sportpark realisiert werden.
Mit dieser Entscheidung reagiere die Marktgemeinde Lustenau auf die beengten Platzverhältnisse an mehreren bestehenden Schulstandorten – und gleichzeitig auf die demografischen Entwicklungen in der Gemeinde.
Gleichzeitig erteilen Wiedl und Dobros überhöhten Baukosten eine klare Absage: „Von einer neuen Schule mit einem Kostenrahmen von 35 Millionen Euro, wie kolportiert wurde, kann keine Rede sein. In anderen Gemeinden wurden vergleichbare Schulen um deutlich weniger als die Hälfte errichtet – daran orientieren wir uns“, betonen beide unisono. Allerdings ging selbst die Finanzabteilung der Gemeinde vor knapp zwei Jahren noch von 30 Millionen Euro für das als Schulcampus Mühlefeld betitelte Projekt nach damaligen Plänen aus.
Die neue Schule im Kirchdorf soll nicht nur die Raumnot entschärfen, sondern auch zu Einsparungen führen, da mehrere Exposituren aufgelöst werden können. Zudem werde ein neues Lehrerteam die Aufbauarbeit übernehmen und die Entwicklung des neuen Standorts aktiv mitgestalten.