Salzburg fixiert Meistertitel

Sport / 21.05.2023 • 21:52 Uhr
Die Mannschaft von RB Salzburg ließ sich mit seinen Fans für den zehnten Meistertitel in Folge feiern.gepa
Die Mannschaft von RB Salzburg ließ sich mit seinen Fans für den zehnten Meistertitel in Folge feiern.gepa

Mozartstädter feiern nach 2:1-Sieg über Sturm Graz zum zehnten Mal in Folge.

Salzburg Red Bull Salzburg hat es schon wieder getan – zum zehnten Mal in Folge. Von der Leichtigkeit der vergangenen Jahre war der Jubilar, der aktuell eine der längsten Serien im europäischen Clubfußball anführt, diesmal allerdings weit entfernt. Angesichts des starken Herausforderers Sturm Graz zeigte der scheinbar unverwundbare Krösus der Bundesliga Schwächen, nur um in der entscheidenden Meisterschaftsphase doch wieder den Status quo herzustellen.

Mühevolle Saison

Bereits am 30. Juli 2022 deutete sich an, dass es eine mühevolle Saison für Salzburg werden könnte. Sturm schickte die erfolgsverwöhnten Gäste in der 2. Runde mit einer 1:2-Niederlage im Gepäck nach Hause und holte später auch in Wals-Siezenheim ein Remis. Der Triumph im Cup-Viertelfinale fachte im Februar die Hoffnungen auf eine Wachablöse weiter an. Spätestens als Sturm dank Punkteteilung mit nur drei Zählern Rückstand in die zweite Saisonphase ging, schien das Undenkbare möglich. Salzburg wirkte angeschlagen, beim 3:3 gegen die Austria Anfang April etwa auch etwas überheblich. Doch die Truppe von Trainer Matthias Jaissle besann sich rechtzeitig ihres klaren Ziels, behielt im Finish kühlen Kopf und schnürte den Sack zwei Runden vor Schluss zu.

Youngster als Erlöser

Für die späte Entscheidung sorgte kurz vor Schluss „Joker“ Karim Konate (88.), der in seinem achten Spiel für Salzburg mit seinem dritten Tor die zuletzt immer größeren Titelhoffnungen der „Blackys“ zunichte machte.

Jon Gorenc-Stankovic (40.) hatte die in der ersten Hälfte etwas besseren Gäste in Führung gebracht, Amar Dedic war kurz nach Wiederbeginn der Ausgleich (49.) gelungen. Der Vorsprung des Teams von Trainer Matthias Jaissle beträgt zwei Runden vor Schluss sechs Punkte, aufgrund der Abrundung bei der Punkteteilung hätte der Titelverteidiger bei Gleichstand die Nase vorne. Mittendrin statt nur dabei bei den Feierlichkeiten im Anschluss an das Spiel, dem über 17.000 Zuschauer beiwohnten, war Verteidiger Andreas Ulmer.

Rekordmann

Der Oberösterreicher hat seinen Status als österreichischer Rekordmeister ausgebaut. Der Verteidiger hält mit RB Salzburg bereits bei 13 Meistertiteln in Österreich. Rechnet man auch die Saison 2005/06 dazu, in der der 37-jährige Linzer beim Erfolg von Austria Wien zwar zu keiner Spielminute, aber zu acht Einberufungen in den Kader gekommen ist, sind es sogar 14. Erst am Freitag verlängerte Salzburg den Vertrag mit Ulmer um ein weiteres Jahr, 2024 könnte sich Ulmer somit den 14. Meistertitel einverleiben.

„Ich bin stolz und freue mich für die Jungs. Denn es steckt viel Arbeit hinter dem Meistertitel“

Karim Konate erzielte das Goldtor.
Karim Konate erzielte das Goldtor.
Andreas Ulmer holte seinen 13. Meistertitel mit RB Salzburg.
Andreas Ulmer holte seinen 13. Meistertitel mit RB Salzburg.