Vorfreude überstrahlt alles

Einzigartiges Flair des Hypomeetings soll Schuler und Posch beflügeln.
Götzis Beim Abschlusstraining im Möslestadion strahlten die Hörbranzerin Chiara-Belinda Schuler und Isabel Posch aus Fußach gemeinsam mit der Kärntnerin Sarah Lagger mit der Sonne um die Wette. Erstmals in der Geschichte werden mit Schuler und Posch zwei Vorarlbergerinnen bei der 48. Auflage des Hypomeetings im Siebenkampf an den Startblöcken stehen. Während die 21-jährige Schuler im Vorjahr ihr Debüt gab, ist es für die um zwei Jahre ältere Posch der Premierenauftritt beim weltweit hochkarätigsten Mehrkampfmeeting.
Erwartungshaltung gestiegen
„Meine aktuelle Nervosität ist etwas geringer, als es vor einem Jahr der Fall war, aber noch immer sehr groß“, gibt Schuler unverblümt zu. „2022 habe ich mir überhaupt keinen Druck gemacht und wollte das Meeting einfach nur genießen.“ Zwölf Monate später ist die Erwartungshaltung der aktuellen Landesrekordhalterin doch etwas größer geworden: „Wenn man dieses einzigartiges Flair und die unbeschreibliche Atmosphäre als Sportlerin miterlebt hat, will man sich nicht verschlechtern.“
Die angehenden Kinderpädagogin bezeichnet die Teilnahme am Hypomeeting einerseits als große Ehre, und gleichzeitig als extreme Herausforderung. „Wer glaubt, dass man gegen die hochkarätige Konkurrenz nichts zu verlieren hat, irrt sich. Als ehrgeizige Sportlerin will ich immer zeigen, was ich drauf habe. Das Hypomeeting ist kein Wettkampf im üblichen Sinn, sondern eine Möglichkeit, sich mit den besten Athletinnen der Welt zu messen, sich dabei zu beflügeln lassen und den positiven Spirit für Bestleistungen zu nützen.“
Das Maximum zu erreichen ist auch die Vorgabe, die sich Posch bei ihrem ersten Kräftemessen und der Erfüllung ihres Kindheitstraumes als Ziel gesetzt hat. „Ich will die Erwartungshaltung nicht auf eine Punkteanzahl reduzieren. Ich konzentriere mich von Disziplin zu Disziplin und am Ende wird sich zeigen, was herauskommt. Doch egal, was passiert: Ich werde alles versuchen, um mich von meiner besten Seite zu zeigen“, erklärt die Studentin für Ernährungswissenschaften.
Gegenseitig pushen
Im Gegensatz zu ihren Nationalteamkolleginnen bereits zum fünften Mal beim Hypomeeting dabei ist Sarah Lagger. Die 23-jährige Kärntnerin, die wegen eines Knochenmarködems im Lendenwirbelbereich die Sommersaison 2022 verpasst hat, hat sich die Verbesserung der in Desenzano erreichten 6010 Punkte als Ziel gesetzt. „Ich bin positiv gestimmt und überzeugt, wir drei Mädels werden uns gegenseitig pushen.“ VN-JD
„Ich will den positiven Spirit des Hypomeetings zu Bestleistungen nützen.“

