Gemischte Gefühle bei Bundesligisten

Während SCR Altach siegt, erleidet Austria Niederlage.
Altach, Lustenau Heiß war’s beim Saison-Opening des SCR Altach. Auf dem Platz ließen die Rheindörfler gegen den Schweizer Zweitligisten FC Aarau aber nichts anbrennen. Das Team von Trainer Joachim Standfest siegte im vorletzten Test dennoch nur knapp mit 1:0.
Mit Anpfiff der Partie hatte es 34 Grad, die aber nicht dafür sorgten, dass den Hausherren die nötigen Prozente fehlten. Denn von Beginn weg bestimmte Altach das Spielgeschehen. “Wir haben in der ersten Hälfte immer das Kommando gehabt. Das ist vielleicht auch überraschend, dass dies jetzt schon der Fall ist. Man darf positiv in die Zukunft schauen, wenn man sieht, was die Mannschaft leisten kann. Da gilt es nun, konstant zu bleiben”, sagte Standfest.
Rheindörfler klar überlegen
Altach ließ den Ball sehr gut laufen, der Klassenunterschied zu Aarau war klar zu sehen. Nachdem Christian Gebauer per Dropkick noch an Gäste-Torhüter Hübel scheiterte, machte Adthe Nuhiu – auffälligster Akteur in der ersten Hälfte – in Minute 27 die Führung und gleichzeitig den Endstand perfekt. Aarau hingegen hatte per Freistoß nur eine Chance, die Dejan Stojanovic glänzend (45.) zunichte machte.
Im zweiten Durchgang „holperte“ es etwas im Altacher Spiel, geschuldet den vielen Wechseln, bei denen auch Testspieler Daniel Owusu (20) sein Können zeigen durfte. Nach den 90 Minuten gab man sich im Rheindorf zufrieden. „In der ersten Halbzeit haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht und defensiv alles kontrolliert“ so der Cheftrainer, der schon auf die Generalprobe blickt. Da wartet am Dienstag (19.30 Uhr) mit Villareal aber eine ganz andere Bewährungsprobe.
Heiß war es auch in Lustenau. Dazu verlängerte man freiwillig die Partie auf 135 Minuten, sprich drei Halbzeiten. Der Output war gelinde ausgedrückt mäßig, die Generalprobe für die Austria ging mit 1:6 gegen Holstein Kiel in die Binsen. Nach 90 Minuten stand es 1:3, wobei nicht alles schlecht war, was die Elf von Cheftrainer Markus Mader gegen den deutschen Zweitligisten zeigte. „Im Vergleich zum Match gegen St. Pauli (1:7) habe ich schon eine Steigerung gesehen. Aber was die Gegentore betrifft, bin ich sauer. Weil die einfach viel zu billig waren – und das hat nichts mit der Hitze oder der langen Spielzeit zu tun“, so Mader, der in der ersten Halbzeit wohl seine Startelf für den Cup-Auftakt nächste Woche in Silz/Mötz auflaufen ließ.
Neuzugänge im Anmarsch
Nach dem Marathon-Match gab es zwei Tage Pause für Pius Grabher und Co. Morgen startet man wieder ins Training, und da soll es Nachschub an Spielern für den aktuell doch sehr dünnen Kader geben. „Wir haben nie einen Hehl daraus gemacht, vor der ersten Cuprunde noch neue Spieler präsentieren zu wollen. Diesbezüglich arbeiten mit Hochdruck daran, dies auch zu bewerkstelligen“, erklärt Austrias Sportdirektor Alexander Schneider. Daher mehr als nur gut möglich, dass diese Woche noch einige Neuzugänge, die der Kader auch gut vrtragen würde, präsentiert werden. Naheliegend, dass es Kicker mit Bezug zum Kooperationsklub Clermont Foot sein werden.
„Man darf positiv in die Zukunft blicken, wenn man sieht, was das Team leisten kann“
