Bewegung in Austrias Mini-Kader

Lustenaus Bundesligist bekommt mit Yadaly Diaby (22) und Baila Diallo (22) Zuwachs.
Lustenau Zuletzt wurde es nicht nur im Umfeld der Lustenauer Austria bezüglich des kleinen Kaders etwas unruhig. Auch medial wurde das Thema, eine Woche vor Saisonstart nur 14 Feldspieler zu haben, größer behandelt. Sportlich bekam es die Mannschaft von Cheftrainer Markus Mader auch präsentiert, setzte es doch gegen St. Pauli mit 1:7 und gegen Holstein Kiel mit 1:6 zwei deutliche Niederlagen in der jüngeren Vorbereitung. Dabei ist nicht von der Hand zu weisen, dass die harten Trainingswochen Spuren im kleinen Kader hinterließen. Zwar weisen die sportliche Verantwortlichen wie Sportdirektor Alexander Schneider schon fast gebetsmühlenartig darauf hin, „dass sich auf jeden Fall noch etwas tun wird auf dem Spielersektor“. Gesagt getan: Denn gestern präsentierte man mit Yadaly Diaby und Baila Diallo gleich zwei Verstärkungen für die neue Saison.
Nächster Entwicklungsschritt
Diaby ist ein alter Bekannter, lief er doch schon letzte Saison für die Austria auf und erzielte bei 25 Einsätzen vier Treffer. Vor allem gegen Ende der Saison zeigte der 22-Jährige immer bessere Leistungen. Klar, dass man ihn gern längerfristig in der Stickergemeinde gesehen hätte.
Doch seine drei Auftritte im Nationalteam von Guinea, bei denen er u.a. die Klingen mit Brasilien und Weltstars wie Vinicius Junior kreuzte, weckten Begehrlichkeiten beim Angreifer. Diaby erhoffte sich, zu einem fixen Bestandteil von Clermont Foot in der Ligue 1 zu werden. Doch die Vereinsverantwortlichen sahen Diaby noch nicht so weit, worauf es nun zu einem weiteren Lehvertrag bis Sommer 2024 kommt. „Wir sind sehr froh, dass Yadaly sich entschieden hat, noch eine weitere Saison bei uns zu verbringen. Er hat speziell in der zweiten Saisonhälfte gezeigt, welches Potenzial in ihm steckt, und war seitdem ein wesentlicher Bestandteil unserer Offensive“, erklärt Austrias Sportdirektor Alexander Schneider.
Objekt der Begierde
Der zweite Leihspieler aus der Auvergne, Baila Diallo, stand bereits letzten Sommer groß auf dem Einkaufszettel der Lustenauer. Doch der 22-jährige Linksverteidiger blieb in Frankreich, absolvierte dabei sechs Spiele in der höchsten franzöischen Liga. Der aktuelle U23-Nationalspieler des Senegal wird vorläufig bis Sommer 2024 an den Rhein verliehen und soll die linke Abwehrseite beackern. „Mit Baila bekommen wir einen weiteren hochveranlagten Spieler“, ist Schneider überzeugt. Beide Kicker standen gestern erstmals auf dem Platz. Diaby, der aufgrund seiner Nationalteam-Reise länger Urlaub bekam, hielt sich mit Heimprogramm fit, Diallo stand seit dem 6. Juli mit Clermont im Training. Ob es bereits am Samstag im ÖFB-Cup in Silz/Mötz zu ersten Auftritten der beiden kommt, bleibt noch abzuwarten.
„Wir sind froh, dass wir beide Spieler vom Schritt nach Lustenau überzeugen konnten.“