„Heute waren wir chancenlos“

Austria Lustenau unterliegt der Austria aus Wien zum Heimauftakt mit 0:2.
Lustenau „Wir haben heute viel zu viel zugelassen. So was darf uns nicht mehr passieren. Wir müssen uns in den nächsten Spielen mächtig steigern, sonst wird’s schwer werden“, bilanzierte Lustenau-Trainer Mader die Partie.
Im Vergleich zum 2:2-Remis in Hartberg veränderte Markus Mader seine Startelf auf drei Positionen. Leo Mätzler, Yadaly Diaby und Baila Diallo rückten neu in die Anfangsformation. Für sie mussten Tobias Berger, Fabian Gmeiner und Daniel Tiefenbach vorerst auf der Bank Platz nehmen. Trainer Mader veränderte mit den Wechseln auch sein System, vom 4-2-3-1 auf ein defensiveres 5-2-3. „Wir wollten damit einen besseren Zugriff auf ihr flexibles Offensivquartett bekommen. Die neuen Spieler sollten die hohe Qualität der Austria in den Griff bekommen“, erklärte Mader die Veränderungen in der Startelf.
Offensiver Beginn
Beide Mannschaften starteten mit hohem Tempo und viel Offensivdrang in die Begegnung. In der 9. Minute kamen die Lustenauer zur ersten guten Möglichkeit. Pius Grabher eroberte weit in der gegnerischen Hälfte den Ball und bediente Lukas Fridrikas. Sein Abschluss war aber zu zentral. Nach dieser Chance übernahmen die Gäste die Kontrolle über das Spiel. Die Lustenauer taten sich mit dem schnellen variablen Offensivspiel der Wiener Austria schwer. Nach knapp einer halben Stunde dann die verdiente Führung für die Gäste. Polster kam nach einer Flanke von Reinhold Ranftl freistehend zum Abschluss. Schierl war beim Gegentreffer chancenlos (29.). Kurz vor der Pause dann aus dem Nichts die große Chance auf den Ausgleich. Schmid schickte Fridrikas klasse in die Tiefe. Lucas Galvao kann den Stürmer nur noch mit einem Foul stoppen. Der Unparteiische zeigte zurecht auf den Punkt. Der Gefoulte trat selbst an, scheiterte aber an Christian Früchtl (43.). „Es gibt manchmal solche Tage, normalerweise mache ich den rein“, so Fridrikas. Der Schlusspunkt einer schweren ersten Hälfte für die Hausherren.
Leistungssteigerung
Mader stellte zur Pause um und schob Mätzler eine Reihe nach vorne auf die Doppel-Sechs. Die Fünferkette wurde aufgelöst und das gewohnte 4-2-3-1 installiert. „Wir sind dadurch besser ins Spiel gekommen und haben uns auch einige gute Torchancen erarbeitet“, so der Trainer über seine Veränderungen. Speziell über die linke Seite mit Diaby und Diallo strahlten die Grün-Weißen viel Gefahr aus. In der 73. Minute dann die Vorentscheidung in der Begegnung. Das Team von Trainer Michael Wimmer nutzte eine Unachtsamkeit eiskalt aus. Joker Silva Scufa bediente den komplett frei stehenden Andreas Gruber. Der Stürmer ließ sich seine zweite Großchance nicht nehmen und machte den Doppelpack. Knapp zehn Minuten später dann die Chance für die Violetten auf 3:0 zu erhöhen. Doch Aleksandar Jukic scheiterte mit seinem Strafstoß, nach Foul von Cisse am stark parierenden Schierl. In der Nachspielzeit vergab Diaby die Chance auf den Ehrentreffer. Der Flügelspieler wurde von Joker Cisse gut freigespielt, scheiterte aber am herauskommenden Früchtl. Am Ende blieb es beim 2:0 für die Gäste aus Wien. „Wir waren heute chancenlos. Unsere Tagesform und die Qualität haben uns heute einfach gefehlt“, so Mader nach Schlusspfiff.
„Wir müssen uns in den nächsten Spielen mächtig steigern, sonst wird‘s schwer.“
