Neues Quartett für die Bundesliga

Sport / 07.08.2023 • 18:00 Uhr
Trainer Klaus Stocker mit Cheyenne Benneker.knobel
Trainer Klaus Stocker mit Cheyenne Benneker.knobel

Die SPG FC Lustenau/FC Dornbirn befindet sich nach dem Aufstieg im Umbruch.

lustenau Am Samstag, den 26. August, beginnt für die SPG FC Lustenau/FC Dornbirn eine neue Zeitrechnung. Der Vorarlberger Fußballverein trifft zum Auftakt der Admiral Frauen Bundesliga auf den Vizemeister SK Sturm Graz. Durch den Aufstieg in die höchste Spielklasse steigt auch das Budget auf rund 300.000 Euro an. Damit hat die SPG um 40% mehr Geld zur Verfügung als bisher. Seit dem 3. Juli steckt die Truppe von Meistermacher Klaus Stocker in der intensiven Vorbereitung für die anstehende Saison.

Kaderplanung läuft

Die Zusammenstellung des Kaders für die Bundesliga-Premiere läuft bereits auf Hochtouren und ist noch lange nicht abgeschlossen. Speziell die beiden Langzeitausfälle von Carina Brunold (Kreuzband) und Chiara Dünser (Meniskus-OP) schmerzen. Das Duo soll erst wieder im Frühjahr zum Einsatz kommen. Amanda Maria de Souza Santana (24) wird nach eineinhalb Jahren nun doch nicht mehr für die SPG auflaufen. Die Brasilianerin kehrt in ihre Heimat zurück. Auch Lea Grabher, Vanessa Hartmann, Barbara Murillo, Lara Scheichl und Jana Mayer gehören nicht mehr der Meistermannschaft an. Bei US-Legionärin Catherine Irene Nolan ist das Visum abgelaufen. Die Linksfüßerin musste zurück nach Amerika und wird die ersten beiden Pflichtspiele verpassen. Sie kehrt erst wieder am 6. September ins Ländle zurück. Leire Rodriguez Lizarralde bleibt als dritte Torfrau im Kader.

Neues Quartett

Mit Michaela Walter (17), Paulina Winsauer (16) und Cheyenne Benneker (17), hat die SPG FC Lustenau/FC Dornbirn drei Spielerinnen von Ligakonkurrent Altach/Vorderland geholt. Michaela Walter hat in den letzten drei Jahren bereits 28 Bundesligaspiele bestritten und kam dabei vor allem auf der linken Abwehrseite zum Zug. Winsauer und Benneker sieht der Trainer als Enwicklungsspielerinnen. „Sie sind zwei für die nahe Zukunft. Die Qualität ist sicher vorhanden in der Bundesliga zu spielen“, sagt Stocker. Die vierte Neue im Bunde ist Liliana Ribeiro de Almeida (31). Sie wird als neue Nummer eins im Tor eingeplant. Bisher spielte sie nur in ihrer Heimat in der höchsten Liga Portugals. „Ich will auch in späten Jahren nochmals die Chance nutzen, in Europa meine Qualitäten unter Beweis zu stellen“, so die neue Torfrau. Weitere neue Spielerinnen sollen bis zum Transferschluss Ende August noch zur Stocker-Truppe kommen.

Erfolgreicher Testspielauftakt

Die bisherigen Testspiele verliefen positiv. Gegen den deutschen Spitzenklub Wacker München gab es einen 4:3-Sieg. Aarau wurde mit 1:0 geschlagen. Bei Grasshoppers Klub Zürich setzte es eine knappe 0:1-Niederlage. Weitere Formprüfungen stehen mit St. Gallen U-19 (13. August) und FC Wil (19. August in Wil) noch aus.

Geldstrafe

Wie bereits berichtet, wird die SPG FC Lustenau/FC Dornbirn kein Future-Team stellen. Dadurch droht dem Aufsteiger bereits vor dem Saisonauftakt eine hohe Geldstrafe.

Liliana Ribeiro de Almeida ist die neue Nummer eins im Tor der SPG.knobel
Liliana Ribeiro de Almeida ist die neue Nummer eins im Tor der SPG.knobel
Michaela Walter kommt von Ligakonkurrent Altach/Vorderland.
Michaela Walter kommt von Ligakonkurrent Altach/Vorderland.