Letztes Derby im alten Reichshofstadion

Das Spiel am Samstag (19.30 Uhr) ist also mit großen Emotionen und wohl auch etwas mit Wehmut behaftet.
Lustenau Und es spielte sich nur noch einen Sommer . . . Die Tage es alten Reichshofstadions sind gezählt, die Planungen für die Überbrückungszeit in Bregenz befinden sich in der Endphase, wie auch jene für den Neubau in Lustenau. Somit ist das fünfte Aufeinandertreffen zwischen der Austria und Altach das letzte Derby im altehrwürdigen Stadion, das am 9. Juli 1997 seine Bundesligapremiere feierte. Knapp 10.500 Zuschauer waren live vor Ort, als Meister Salzburg mit Adi Hütter mit 2:0 in die Schranken gewiesen wurde.
„Die Wehmut kommt wohl erst mit dem letzten Spiel“, wagt Austrias Vorstandssprecher Bernd Bösch schon einmal einen Blick in die Zukunft. Es ist das Match gegen Wolfsberg (11./12. November). „Wir hoffen auf einen Samstagtermin“, sagt der 62-Jährige.
Auch für die Umzugsphase gibt es bereits einen detaillierten Rahmenterminplan. So ist von der Kalenderwoche 37 (11. September) die Rede, wenn es darum geht, dass im Stadion in Bregenz die Baustelle eingerichtet wird. Bis zur Kalenderwoche 39 soll die Rasentragschicht ebenso entsorgt werden, wie der Abbruch der Weitsprunganlage im Spielfeld fertiggestellt sein soll. Spätestens in Kalenderwoche 40 (2. Oktober) soll mit dem Einbau der Rasenheizung begonnen werden. Wie auch der Bregenzer Sportstadtrat Michael Felder bestätigt, allerdings versehen mit einem kleinen Fragezeichen – weil: „Der Plan ist noch inoffiziell, weil die Details fehlen und wir die Angebote noch nicht kennen. Deshalb gilt es noch die Stadtratssitzung am Montag abzuwarten.“ Zudem ist ihm wichtig zu betonen, dass sowohl der Business-Run (22. September) als auch das Marathon-Wochenende (6. bis 8. Oktober) „ohne Einschränkungen“ durchgeführt werden können. Denn der Einbau der aufbereiteten Rasentragschicht, der Rasensprenger sowie der neuen Weitsprunganlage ist erst ab dem 10. Oktober vorgesehen. Mitte Oktober soll dann auch der neue Rollrasen ausgelegt werden. Und für die erste Novemberwoche (KW 44) sind nach dem Rückbau der Transportwege auch die Schlussabnahme sowie die Übergabe des Stadions geplant.
Kriterien müssen erfüllt sein
Austrias Bösch selbst ist heute erneut zu Gesprächen in Bregenz, geht es für die Lustenauer doch darum, im Stadion auch die Kriterien der Bundesliga erfüllt zu wissen. Dazu gehört die Stadionkapazität für 5000 Besucher ebenso wie die Anzahl der Sitzplätze. Da, so Bösch, müsse nachjustiert werden, denn es fehlen gut 500 Sitze. „Möglicherweise müssen auch noch beschädigte Sitze ersetzt werden“, so Bösch. Diesbezüglich hofft er bei der Montage wie auch bezüglich Videowall und LED-Bande auf große Unterstützung durch die Austria-Familie. Wie er insgesamt die Kosten gut im Auge behält und nach Möglichkeiten einer Senkung sucht. Deshalb hofft er im Gespräch mit den Verantwortlichen in Bregenz auf Details, denn: „Die Ausschreibungen sind allesamt über die Stadt Bregenz gelaufen. Da hatten wir als Klub keinen Einfluss.“ VN-cha
„Der Terminplan steht grundsätzlich. Business-Run und Marathon sind nicht betroffen.“

