38 unerzwungene Fehler sorgen für frühes Aus

Sport / 04.09.2023 • 21:55 Uhr
<p class="caption">Joel Schwärzler ist bei den US Open im Einzel früh ausgeschieden.<span class="copyright">GEPA</span></p>

Joel Schwärzler ist bei den US Open im Einzel früh ausgeschieden.GEPA

Joel Schwärzler mit 5:7-, 6:7-Auftaktniederlage bei US Open.

New York Die Generalprobe war vielversprechend: Nach dem Titelgewinn im Einzel und Doppel letzte Woche beim J300-Hartplatzturnier im kanadischen Repentigny (bei Montreal) war Tennisspieler Joel Schwärzler mit viel Selbstvertrauen zu den US Open nach New York gereist. Doch bei seiner vierten Teilnahme an einem Jugend-Grand-Slam musste der 17-jährige Harder einen herben Rückschlag hinnehmen. Wie schon bei der Premiere Mitte Jänner in Melbourne musste sich Schwärzler in der Auftaktrunde gegen den Australier Pavle Marinkov nach 1:55 Stunden mit 5:7, 6:7(5) geschlagen geben. Abgesehen vom Viertelfinal-Einzug bei den French Open Anfang Juni ist der ÖTV-Vertragsspieler damit zum dritten Mal in dieser Saison bei einem Majorturnier in der erste Runde ausgeschieden.

Duell auf Augenhöhe

Wie schon beim 6:3-, 7:5-Erfolg im Achtelfinale vor wenigen Tagen in Kanada lieferten sich der auf Position 13 eingestufte Schwärzler und der um sieben Tage ältere Marinkov, aktuell Nummer 46 in der ITF-U18-Weltrangliste, ein Duell auf Augenhöhe. Nachdem beide Spieler ihre Aufschläge bis zum 5:5 jeweils durchbrachten, gelang Marinkov im elften Game das entscheidende Break zur 6:5-Führung und er servierte in Folge bei eigenem Aufschlag zum 7:5-Satzgewinn aus.

Im zweiten Satz konnte Schwärzler seinem Gegner das erste Aufschlaggame zur 2:0-Führung abnehmen und lag mit 4:1 in Front, ehe die Partie zugunsten des Australiers kippte. Marinkov gelang das Rebreak zum 4:4, und nachdem beide Spieler nach einer Regenunterbrechnung von 20 Minuten ihre folgenden Aufschlagspiele halten konnten, ging es ins Tiebreak. Schwärzler geriet nach einem Doppelfehler mit 2:5 ins Hintertreffen, er konnte zwar zwei Matchbälle abwehren, ehe Marinkov nach dem 38. unerzwungenen Fehler von Schwärzler die Partie für sich entschied. „Joel hat eigentlich nicht schlecht gespielt. Natürlich war er angespannt und etwas nervös, doch so etwas gehört zum Geschäft“, analysiert Vater Matthias, der die Partie zu Hause im Livestream verfolgte. „Wie man am Ergebnis erkennen kann, waren es Nuancen, die den Ausschlag gegeben haben. Joel hat neun Asse geschlagen, Marinkov drei. Auch bei den Winnern lag Joel mit 28:24 vorne. Der entscheidende Faktor war sicher in der Anzahl der unerzwungenen Fehler von 38:26. Auf diesem Niveau macht dies eben den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage aus“, betont Matthias Schwärzler.

Doppel-Einsatz nach Redaktionsschluss

Bedingt durch die Unterbrechung verschob sich der Spielplan, und die Doppelpartie von Schwärzler zusammen mit dem Italiener Federico Bondioli gegen Nicolai Budkov Kjaer/Lasse Pörtner (Nor/Ger) war bei Redaktionsschluss noch nicht beendet.