Startschuss für die Pioneers Vorarlberg

Feldkircher gehen als Außenseiter in das Auftaktspiel gegen Pustertal.
Feldkirch Pioneers Headcoach Dylan Stanley blickt dem heutigen Abend voller Euphorie entgegen. „Alle warten nur mehr darauf, dass es endlich losgeht.“ Der 39-Jährige startet mit seinem Team (19.45 Uhr) gegen den HC Pustertal in die zweite Saison der ICE Hockey League. Für Stanley ist der Auftakt gegen die Wölfe eine Premiere. „Es ist das erste Mal, dass ich als Trainer die Hauptverantwortung trage. Ich bin zwar schon lange im Geschäft, aber diese Situation hat schon ein gewisses Kribbeln in mir ausgelöst.“
Nach einer abschließenden Trainingseinheit in der Vorarlberghalle geht es am frühen Nachmittag Richtung Bruneck. Mit dabei sind auch Neuzugang Nick Pastujov und Stammtorhüter Alex Caffi, der die gesamte Vorbereitung verletzungsbedingt verpasste. „Gegen Pustertal wird David Madlener im Tor stehen. Alex soll aber so schnell wie möglich Spielpraxis bekommen.“ Stanley schloss nicht aus, dass es bereits am Sonntag im Heimspiel gegen Asiago zum Caffi-Comeback im Gehäuse kommt.
Wartezeit zu Ende
Für Stürmer Nick Pastujov ist das Match gegen die Wölfe der erste Einsatz im Dress der Montfortstädter. Der Amerikaner musste wie sein Bruder Michael wochenlang auf die Spielgenehmigung warten. Der Legionär trainierte zwar mit der Mannschaft, verfolgte die Testspiele aber von der Tribüne aus. „Ich bin froh, dass diese Wartezeit vorbei ist und ich endlich dabei sein kann“, sagt der 25-jährige Stürmer. Er wird mit Luka Maver und Oskar Maier eine Sturmreihe bilden. Die Rolle von Maier, der in den letzten Vorbereitungsspielen an der Seite von Guus van Nes und Steven Owre spielte, übernimmt Julian Metzler. „Bis Ende September sollte dann Mike Pastujov fit sein. Dann haben wir vier ausgeglichene Reihen“, hofft Stanley, der zum Auftakt auch auf Marcel Zitz, Mark Mussbacher und Tobias Reinbacher verzichten muss.
Auch wenn der Pioneers-Kader im Vergleich zum Vorjahr an Qualität gewonnen hat, gehen die Feldkircher als Außenseiter in die Saison. „Wir haben uns gut vorbereitet, aber jetzt zählt es. Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen“, so der PIV-Trainer. Der heutige Gegner hingegen gilt auf dem Papier als Top-6-Kandidat. Im dritten Liga-Jahr haben die Südtiroler einige dicke Fische an Land gezogen. Zum Beispiel den 33-jährigen Jason Akeson, der in den letzten fünf DEL-Jahren 250 Scorerpunkte (100 Tore/150 Vorlagen) sammelte. Ebenfalls neu im Kader der Wölfe ist Rick Schofield. Der 36-Jährige, der seine elfte Saison in der ICE bestreitet, zählte stets zu den Topscorern der heimischen Liga.
„Ich bin froh, dass die Wartezeit vorbei ist und ich endlich dabei sein kann.“