Rothosen wollen mit Heimvorteil Ligakonkurrent St. Pölten biegen

Sport / 25.09.2023 • 20:23 Uhr
Thomas Janeschitz triffft auf seinen Ex-Schützling Emanuel Pogatetz.GEPA
Thomas Janeschitz triffft auf seinen Ex-Schützling Emanuel Pogatetz.GEPA

FC Dornbirn hat
den Aufstieg ins
Cup-Achtelfinale
im ­Visier.

Dornbirn Der Tabellenelfte FC Mohren Dornbirn will heute um 19 Uhr (Birkenwiese) als Außenseiter im Ligaduell gegen den Favoriten und Tabellenzweiten SKN St. Pölten im Rahmen des zweiten Spieltags des Uniqa-ÖFB-Cups die Pokalsensation schaffen. Die Rothosen haben in der Meisterschaft zuletzt vier Punkte aus zwei Partien geholt, aber der Gegner stellt mit drei Siegen und einem Remis die stärkste Auswärtself und den effektivsten Angriff (15 Tore) in der 2. Liga.

Klingende Namen

Dazu kommt, dass St. Pölten laut Transfermarkt.at mit sechs Millionen Euro den doppelten Marktwert gegenüber Dornbirn hat. Mit Stefan Nutz, Dario Tadic, Marcel Ritzmaier, Dirk Carlson und Stefan Thesker wurden in der Sommerpause klingende Namen verpflichtet. Mit dem 61-fachen ÖFB-Teamspieler Emanuel Pogatetz sitzt ein bekannter Name auf der Betreuerbank der Niederösterreicher.

Dornbirn-Coach Thomas Janeschitz (57) war Cotrainer des ÖFB-Teams, als Pogatetz seine Glanzzeiten im Nationalteam hatte. Neuzugang Tadic und Christian Ramsebner standen im Aufgebot der Austria Wien Amateure, als Janeschitz deren Trainer war.

In Pokalbewerben kann Janeschitz auf einige Erfolge verweisen. Als Spieler hat er mit Krems sensationell gewonnen, und als Assistenztrainer konnte er in Basel und bei Austria Wien die Trophäe in die Höhe stemmen. „Mit sechs Siegen im Cup kann man viel erreichen und auf sich aufmerksam machen. Trotz der Rolle des Außenseiters wollen wir Geschichte schreiben und eine Runde weiterkommen. Es ist immer ein besonderes Erlebnis, wenn man nicht als Favorit den Platz als Sieger verlässt“, erklärt Janeschitz kämpferisch.

In den direkten Duellen hat Dornbirn in den letzten acht Partien nur einmal gewonnen und musste sechs Niederlagen hinnehmen.

Gegenüber dem letzten Auftritt bei der Vienna (0:0) spekuliert der Dornbirn-Trainer mit Veränderungen in der Startaufstellung. Grund dafür ist das dicht gedrängte Programm. In sieben Tagen warten drei Pflichtspiele auf die Rothosen. Schon am Freitag (18.10 Uhr) steht zu Hause das wichtige Duell im Abstiegskampf gegen Stripfing an.

Mit Samuel Mischitz, Raul Marte, Dragan Marceta, Sebastian Santin, Noah Bitsche und Lars Nussbaumer könnten sechs Vorarlberger von Beginn an auflaufen.

Letzte Saison warfen die Dornbirner mit Hartberg (3:2) einen Oberhausklub aus dem Pokalbewerb. Nun will man erneut als Außenseiter überraschen und ins Achtelfinale einziehen. VN-TK