Champions-League-Flair im Reichshofstadion

Red Bull Salzburg gastiert heute bei Austria Lustenau.
Lustenau Mehr „David gegen Goliath“ geht derzeit in Österreichs höchster Fußballliga nicht. Mit Austria Lustenau fordert das Tabellenschlusslicht und die einzige noch sieglose Mannschaft der Saison den Tabellenführer und Champions- League-Teilnehmer aus der Mozartstadt. Alles andere als ein klarer Sieg der Salzburger, die die beiden Partien in der letzten Saison gegen die Lustenauer mit einem Torverhältnis von 10:0 für sich entschieden haben, wäre eine Sensation.
Wie man eine solche liefert, hat am vergangenen Spieltag Aufsteiger BW Linz gezeigt. Sprichwörtlich in der „Höhle der Bullen“ konnten die Linzer durch einen Treffer des Ex-Austrianers Ronivaldo gewinnen. In diesem Umstand sieht Lustenaus Cheftrainer Markus Mader auch einen Ansatz für das Spiel heute. „Wenn man so will, ist der Sieg von BW Linz eine Art Strohhalm für uns, an den wir uns klammern wollen. Sie haben es vorgezeigt, wie man den großen Favoriten zu Fall bringen kann“, erklärt der 55-Jährige, um aber auch darauf hinzuweisen, „dass uns die Linzer mit ihrem Sieg einen Bärendienst erwiesen haben. Salzburg will sicher nicht gleich noch einmal umfallen“. Getreu dem Motto „Wir haben keine Chance, also nutzen wir sie“ will die Austria, die weiter ohne den verletzten Stürmer Lukas Fridrikas auskommen muss, gegen die Bullen ankämpfen.
Top-Top-Top-Tag
„Es wird einen Top-Top-Top-Tag von uns und einen schwachen vom Gegner brauchen, um etwas zu holen“, gibt Mader zu, der aber durch den Erfolg im Cup einen Ruck, der durch das Team ging, bemerkte. „Nach so langer Zeit wieder einmal zu siegen, hat richtig gutgetan. Vor allem weil wir als gesamtes Team hart dafür gearbeitet haben. Die lange Heimfahrt hat sich schon mal gut angefühlt“, sieht auch Urgestein Pius Grabher eine Entwicklung. Der 30-Jährige geht voller Vorfreude ins Spiel: „Ich finde es großartig, mich mit einer Mannschaft, die Champions League spielt, messen zu dürfen“, so der Mittelfeldmann, auf den heute im 4-2-3-1-System viel Arbeit wartet.
Für die Fans wichtig: Die Parkmöglichkeiten im Rheinvorland sind weiterhin nur eingeschränkt verfügbar. VN-MKR
„Die Linzer haben uns mit ihrem Sieg in Salzburg wahrlich einen Bärendienst erwiesen.“