Machtdemonstration von Salzburg in Lustenau

Sport / 01.10.2023 • 20:43 Uhr
Domenik Schierl kassierte zwar vier Tore, verhinderte aber eine höhere Niederlage.gep
Domenik Schierl kassierte zwar vier Tore, verhinderte aber eine höhere Niederlage.gep

0:4 – Austria hatte gegen RB Salzburg nicht den Funken einer Chance.

Lustenau Salzburgs Tormann Alexander Schlager musste am Samstagnachmittag nicht wirklich viel Arbeit verrichten. Der 27-Jährige musste sage und schreibe nicht einen Ball auf sein Gehäuse halten. In den gesamten 90 Minuten musste er nur eine Flanke herunterfangen. Allein dieser Umstand beschreibt das Spiel des Underdogs Austria Lustenau gegen den großen Favoriten aus Salzburg treffend.

Partie nach 25 Minuten erledigt

Die Elf von Austria-Cheftrainer Markus Mader war in allen Belangen unterlegen, hatte nicht den Funken einer Chance. So war man mit dem Ergebnis von „nur“ 0:4 eigentlich gut bedient. Aber auch nur deshalb, weil Schlagers Pendant im Tor der Grün-Weißen, Domenik Schierl, in Durchgang zwei mit drei unfassbaren Paraden eine noch höhere Niederlage vereitelte. Bei den Gegentoren war der 29-Jährige machtlos. Beim 0:1 profitierte Roko Simic (21.) von einem haarsträubenden Stellungsfehler von Balla Diallo, bei der Kopfball-Granate von Oumar Solet (25.) war nichts zu halten. Bereits da war die Partie entschieden, die Treffer von Karim Konate (39.) und Oscar Gloukh (58.) waren nur eine logische Folge der Überlegenheit, die am Dienstag in der Champions League gegen Real Sociedad spielen.

Im Lager der Lustenauer nahm man die Pleite hin, wobei Coach Mader dem fehlenden Mut nachtrauerte. „Wir haben nichts zu verlieren gehabt, hätten in Halbzeit eins zumindest versuchen können mit Mut Fußball zu spielen. Immerhin war es in der zweiten etwas besser“, so der 55-Jährige. Einziger Lichtblick bei der Austria: Stürmer Nikolai Baden machte körperlich einen viel besseren Eindruck als bei seiner Ankunft vor einigen Wochen. VN-MKR