Sieg wird „Riesen-Impact haben“

Sport / 02.10.2023 • 21:32 Uhr
Sepp Straka mit dem Siegerpokal beim Ryder Cup.GEPA
Sepp Straka mit dem Siegerpokal beim Ryder Cup.GEPA

ÖGV-Sportdirektor Zitny traut Sepp Straka nach Ryder-Cup-Erfolg noch höheres Level zu.

Rom Ryder-Cup-Sieger Sepp Straka: Österreichs Golf-Aushängeschild hat seiner erfolgreichen Karriere ein weiteres Glanzlicht hinzugefügt. Das freute nicht nur den Weltranglisten-22., sondern auch die zahlreichen rot-weiß-roten Daumendrücker im Golf & Country Club nahe Rom, darunter Niki Zitny. „Das ist der nächste Meilenstein und wird sicher einen Riesen-Impact haben“, prophezeite der ÖGV-Sportdirektor.

In den letzten 20, 30 Jahren habe der ÖGV regelmäßig über Erfolge jubeln dürfen, angefangen bei EM-Medaillen, dann dem Einstieg von Golfern ins Profitum und jetzt über Erfolge in diesem Bereich. Vorreiter war Markus Brier, der auf der European Tour zwei Titel (2006 und 2007) gewinnen konnte. Bernd Wiesberger machte es später noch besser, ihm gelangen acht Titelgewinne, zuletzt 2021 in Farsö. Der Burgenländer, der 2021 ein siegloses Ryder-Cup-Debüt gegeben hatte, ist einer jener Akteure, die auf die LIV Tour gewechselt sind. „Es ist wichtig, dass man als Junger sieht, dass wer anderer Erfolge hat, dann merkt man, dass man Ziele auch erreichen kann“, sagte Straka. Bei seinem Aufstieg zum Topgolfer sei auch ein bisschen Glück dabei gewesen. „Mein Spiel im College war nicht sehr gut, ich habe aber nie aufgegeben, immer weitergearbeitet und versucht mein Spiel zu verbessern und das mache ich auch jetzt noch“, verlautete der 30-jährige Wiener.

Schritt für Schritt

Sollte das gelingen, steht einem weiteren Vorstoß in der Rangliste sowie neuen Meilensteinen nichts im Wege. Von denen hat er schon vor dem Triumph beim Kontinentalvergleich zwischen Europa und den USA mehrere gesetzt. Straka ist seit 2018 der erste Österreicher auf der PGA Tour und holte dort im Februar 2022 seinen ersten Titel. Im Juli kam der Erfolg beim John Deere Classic hinzu. Bei 17 Top-Ten-Platzierungen war er auch dreimal Zweiter und zweimal Dritter. Geschichte schrieb der Olympia-Zehnte von Tokio 2021 zudem mit Rang zwei beim Major-Turnier British Open 2023.

„Der Sepp hat ein gewisses Level, und ich traue es ihm auf alle Fälle zu, dass er auf dem Level weiterspielt, wenn er es nicht sogar noch erhöht“, sagte Zitny. Ins europäische Ryder-Cup-Team gehöre er von der Qualität her „einfach hin“.

Abheben wird er aufgrund des jüngsten Erfolges nicht, dafür ist er zu bodenständig. „Er ist ein Sympathieträger. Nicht der Extrovertierteste, aber das macht ihn so sympathisch“, sagte Zitny.