Kein Vergleich mit dem LASK

Linz Entspannt wirkt Trainer Joachim Standfest vor dem Gastspiel seiner Elf am Sonntag gegen den LASK. Der Cashpoint SCR Altach hat seit dem ersten Spieltag – damals bei Meister Salzburg – in der Fremde nicht mehr verloren. Dazu kehrt zum Duell mit den Oberösterreichern Angreifer und Antreiber Atdhe Nuhiu nach seiner Sperre in die Startelf zurück. Damit käme die Offensive, die in Hartberg nur wenig Gefahr ausstrahlte, wieder zurück zu alter Stärke. „Das Problem in Hartberg war, dass wir den vorletzten Pass nicht angebracht haben. Wir hatten nämlich zwei bis drei Top-Chancen, nur werden die im xG-Wert nicht abgebildet“, ärgerte sich Standfest über die TV-Berichterstattung, die sich auf den „Expected Goals“-Wert von 0,0 in der ersten Halbzeit konzentrierte.

Neuzugang noch nicht an Bord

Die große Stärke der Altacher unter Standfest ist ohnehin eine andere. Die Rheindörfler stehen sicher und stabil, lassen nur wenige Chancen des Gegners zu. Dahinter ist auf Keeper Dejan Stojanovic stets Verlass. Entscheidenden Anteil daran hatte bisher die Doppelsechs mit Mike Bähre und Lukas Jäger. Gegen den LASK fällt der Deutsche aufgrund einer Gelbsperre jedoch aus. Der am vergangenen Montag verpflichtete Ersatzmann Manuel Prietl hat Trainingsrückstand und wartete – zumindest am gestrigen Donnerstag – noch auf seine Spielgenehmigung. In der Startelf wird der ehemalige Bielefeld-Profi deshalb noch nicht stehen. Als Bähre-Ersatz kämen somit Sebastian Aigner oder Amir Abdijanovic in einer leicht veränderten Rolle als Achter vor Lukas Fadinger infrage.

Neues LASK-Zentrum

Der LASK hat sich am Donnerstag in Toulouse gut verkauft und blieb dennoch in der Europa League ohne Punkt. „Sie sind eine absolute Topmannschaft in Österreich. Es steht uns nicht zu, uns mit dem LASK zu vergleichen“, betont Standfest, allerdings könne man die Oberösterreicher in einem Spiel durchaus besiegen. Besonders wenn diese noch die Strapazen der Toulouse-Reise in den Knochen spüren. Standfest erwartet, dass sein Gegenüber Thomas Sageder rotiert. „Wenn man das erste Mal Europapokal spielt, ist es schwierig, mit dem Druck und Stress der Reise umzugehen“, weiß der ehemalige ÖFB-Teamspieler. Allerdings hatte der Linzer Cheftrainer nach dem ersten Europa-League-Auftritt gegen Liverpool auf jegliche Wechsel verzichtet. Verzichten muss der LASK jedenfalls auf Regisseur Sascha Horvath, der gesperrt ist. Nebenmann Branko Jovicic ist ebenfalls fraglich.