Die Vorzeichen haben sich verändert

Sport / 26.09.2025 • 14:03 Uhr
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Gegen BW Linz werden Ousmane Diawara und Marlon Mustapha wieder von Start weg stürmen. gepa

SCR Altach reist als Favorit nach Linz zu den Blau-Weißen.

Altach Das Blatt im Fußball kann sich zugegebenermaßen schnell wenden. Der SCR Altach gilt dabei als bestes Beispiel. Denn startete in den letzten Jahren der Kampf gegen den Abstieg jedes Mal schon in den ersten Runden, präsentierten sich die Rehindörfler in der aktuellen Saison bislang von ihrer Zuckerseite. Platz drei, zwölf Zähler nach sieben Runden. Zudem mit erst vier Gegentreffern die beste Abwehr der Liga.

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Altachs Kicker hatten bislang in der Saison viel Grund zum Jubeln. gepa

Hätte man vor der Saison einem Fan der Altacher diese Situation dargestellt, die Wahrscheinlichkeit wäre groß gewesen, als Träumer abgestempelt zu werden. Doch die Mannschaft von Trainer Fabio Ingolitsch hat mit ihrer Performance viele eines Besseren belehrt. So ist es nicht von der Hand zu weisen, dass die Rheindörfler zu BW Linz als Favorit auf einen Sieg reisen. “Das kann man, alleine, wenn man auf die Tabelle blickt, sicher nicht von der Hand weisen. Es ist ein gutes Beispiel, wie sich Dinge ändern können. Denn wenn ich an die letzte Saison denke, waren wir dort immer der krasse Außenseiter”, gibt Altachs Chefcoach zu.

Der Ansatz bliebt der Gleiche

Dennoch soll sich an der Herangehensweise der Seinen nichts ändern. Die Altacher wollen die Welle weiter reiten, so viele Punkte wie möglich sammeln, “und dabei gar nicht so großartig auf die Tabelle schauen. Viel wichtiger ist es für uns, die Chance, uns von einem direkten Konkurrenten noch weiter abzusetzen, zu nützen”, erklärt Ingolitsch, der unter der Woche den Hunger seiner Spieler auf drei Punkte verspürte. Laut Coach war die Enttäuschung über die verlorenen zwei Punkte gegen die WSG groß, “die wollen sich die Burschen in Linz wieder zurückholen”.

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Ob Filip Milojevic erstmals von Start weg spielt, ließ Coach Fabio Ingolitsch offen. gepa

Was seine Startelf betrifft, wird es aufgrund der Sperre von Mittelfeldmotor Mike Bähre notgedrungen zu einer Veränderung kommen. Ob der Ausfall des Deutschen positionsgetreu aufgefangen wird oder es systemtaktisch zu einer Änderung kommt, ließ der Salzburger offen. “Wir haben uns intern schon zum Start der Trainingswoche auf eine Lösung eingeschworen. Mehr will ich dazu aber nicht sagen”.

Ob er auf seinen Bruder Sandro zurückgreifen kann, entscheidet ein Fitnesscheck heute. Der Außenverteidiger hatte sich gegen die WSG am Knöchel verletzte, “aber wenn alles nach Plan läuft, sollte er auflaufen können”, so der Cheftrainer, der dafür auf Lukas Gugganig für längere Zeit verzichten muss. Der Abwehrspieler zog sich einen Bänderriss im Knöchel zu, wird mehrere Wochen ausfallen.

Hrstic vorerst auf der Bank

Die Vorzeichen haben sich verändert
Neuzugang und Debüt-Torschütze von letzter Woche Srdjan Hrstic war unter der Woche leicht angeschlagen. gepa

Auch Srdjan Hrstic, Debüt-Torschütze von letzter Woche, kehrte aufgrund Wadenproblemen erst am Donnerstag wieder auf den Trainingsplatz zurück. Damit ist einem Einsatz von Beginn an ein Riegel vorgeschoben.

Doch wer Altachs Cheftrainer mittlerweile kennt, weiß, dass er seit dieser Saison kein großer Freund von zu viel Rotation, was die Startelf betrifft, ist. Daher wird auch in Linz das Duo Marlon Mustapha und Ousmane Diawara von Start weg stürmen. Die beiden haben laut Ingolitsch ihre Aufgaben bislang hervorragend erledigt, zudem braucht es gegen die zweikampfstarke Truppe von BW Linz auch selbst viel Athletik, um deren Rhythmus schon so früh wie möglich zu brechen. “BW Linz ist vielleicht etwas angeschlagen, aber das macht sie umso gefährlicher. Sie treten immer kompakt auf, suchen die Duelle Mann gegen Mann. Da heißt es dagegenhalten”.