Altach belohnt sich nicht

Der SCR Altach verliert gegen den LASK durch einen späten Gegentreffer mit 0:1.
Linz Der Fußball ist nicht fair. Das mussten die Altacher bei ihrem Gastspiel in Linz am eigenen Leib erfahren. „Einen Punkt hätten wir uns verdient, mit ein bisschen Wohlwollen hätten wir auch drei Punkte mitnehmen können“, sagte Altach-Coach Joachim Standfest nach der Partie. „Wir haben eine richtig gute Partie gespielt, ich bin stolz auf die Mannschaft, wie sie das umgesetzt hat, was wir uns vorgenommen haben.“
Der Steirer in Altacher Diensten brachte für den gesperrten Mittelfeldregisseur Mike Bähre den aus einer Sperre zurückgekehrten Adthe Nuhiu und veränderte damit seine Start-Elf personell so wenig wie möglich. Lukas Fadinger rückte in das zentrale Mittelfeld, Nuhiu bildete mit Christian Gebauer und Jan Jurcec einen Drei-Mann-Sturm. Die Altacher waren von Beginn an hellwach und Jurcec hatte bereits nach drei Minuten die Führung auf dem Fuß. Nach einer Flanke von Gebauer setzte der Kroate eine Direktabnahme an die Latte.
Lawal lässt Altach verzweifeln
Es entwickelte sich eine sehenswerte Partie, der LASK versuchte mit hohem Pressing den Altachern den Ball früh wieder abzujagen, doch die Gäste überspielten die erste Welle meist sehr clever, im Notfall folgte ein langer Ball auf Stoßstürmer Nuhiu. Einer der wenigen Ballverluste in gefährlicher Position unterlief Fadinger nach 15 Minuten. Den folgenden Schuss von Ebrima Darboe entschärfte Dejan Stojanovic sicher.
Nach einer Ecke des LASK kamen die Gäste zu ihrer besten Chance. Die Standfest-Elf startete einen Konter, bei dem Jurcec alleine auf das Linzer Tor zulief. Den Schuss des Kroaten parierte Lawal mit der Faust (28.). Nach Wiederbeginn blieb Altach gefährlich im Konter, nach einem tollen Pass von Lukas Jäger lenkte Lawal einen Schuss von Fadinger gerade noch über die Latte.
Im Anschluss hatten die Linzer ihre beste Phase, vor allem Robert Zulj tauchte immer wieder gefährlich um den Altacher Strafraum auf. Den ersten gefährlichen Schuss des ehemaligen Deutschland-Legionärs wehrte Stojanovic ebenso stark ab wie einen Freistoß von Zulj (65./70.).
Als die Offensivwelle des Teams von Thomas Sageder wieder abebbte, wagte sich Altach wieder nach vorne. Zunächst hätte Philipp Ziereis beinahe den Ball ins eigene Netz abgefälscht (77.), 60 Sekunden später hatte Joker Dominik Reiter nach Nuhiu-Verlängerung freie Bahn. Der Altacher zog aus 18 Metern ab und traf nur die Stange (78.).
Doch dann zeigte der LASK, dass er eine Spitzenmannschaft ist. Felix Strauss kam an der Eckfahne gegen Ibrahim Mustapha nicht in den Zweikampf, es folgte ein Pass auf Goiginger, der wiederum Zulj im Strafraum anspielte. Die Nummer 10 der Linzer drehte sich sieben Meter vor dem Tor und zog blitzschnell ab, ließ Stojanovic keine Chance zur Reaktion (82.). Es war der Schlusspunkt einer ärgerlichen Niederlage.