Graz vor der Nase, Vilnius im Hinterkopf

Bregenz Handball empfängt heute den Tabellennachbarn.
Bregenz Nach dem ersten spielfreien Wochenende wartet auf Bregenz Handball die nächste englische Woche. Die Equipe aus der Festspielstadt empfängt zum Auftakt des sechsten Spieltages in der HLA-Meisterliga heute (18.30 Uhr) in der wegen der Teilnahme am EHF European Cup vorverlegten Partie die HSG Graz. „An die beiden Begegnungen gegen den litauischen Meister VHC Sviesa Vilnius denken wir erst nach dem Abpfiff der Partie gegen Graz. Zunächst gilt unsere volle Konzentration dem Ligaspiel“, erklärt Coach Marko Tanaskovic klar.
Für den Bregenz-Trainer ist das Duell gegen den Tabellennachbarn ein wichtiger Gradmesser für die kommenden Aufgaben: „Die Grazer hatten einen richtig schwierigen Start, haben nach den Niederlagen gegen Hard (23:24) und in Schwaz (28:29) aber viel Moral bewiesen und in der letzten Runde mit dem 37:31-Heimsieg gegen Krems eindrucksvoll den klaren Aufwärtstrend bestätigt. Sie sind eine kampfstarke Truppe, und uns erwartet sicher kein Spaziergang, um die zwei Punkte zu holen.“
Die Steirer haben sich in der Sommerpause mit im Ländle bekannten Akteuren verstärkt, die allesamt in den letzten Spielen ihre Qualitäten unter Beweis gestellt haben. Linkshänder Srdjan Predragovic hat nach seinem Engagement in Hard in der Murstadt wieder zu alter Treffsicherheit zurückgefunden und nimmt mit 36 Treffern (Schnitt 7,2 pro Spiel) Rang zwei in der Torschützenliste ein. Auch Kreisläufer Lukas Schweighofer blüht seit der Rückkehr zu seinem Stammverein wieder auf und hat bereits 17 Tore (Schnitt 3,4) zu Buche stehen. Mit Linus Weber steht ein dritter Akteur mit Harder Vergangenheit im Kader der Steirer.
Keine optimale Trainingswoche
Etwas Sorgen bereitet Tanaskovic die letzte Trainingswoche: „Vier Spieler von uns waren bis Donnerstag beim Teamlehrgang des Nationalteams. Dazu kommt, dass einige Spieler krankheitsbedingt pausieren müssen. Wir sind bereit und werden alles geben, um unsere weiße Weste bei Heimspielen zu wahren.“
Während Bregenz in dieser Saison in der Handballarena Rieden nach Siegen gegen Ferlach (30:27), Vöslau (32:26), die Fivers (33:26) und im European Cup gegen Mistra (30:25 und 33:24) noch ohne Punktverlust ist, ist Graz in der Ferne nach den Gastspielen in Schwaz (28:29) und Ferlach (26:27) noch ohne zählbaren Erfolg. Für Spannung ist gesorgt in der Frage, welche Serie eine Fortsetzung findet.
„Wir werden alles geben, um unsere weiße Weste bei Heimspielen zu wahren.“