Vorarlberger Küche und Schweizer Uhren

Sport / 18.10.2023 • 21:28 Uhr
Marco Rossi übernimmt bei den Wild Verantwortung in den Special Teams.USA TOday
Marco Rossi übernimmt bei den Wild Verantwortung in den Special Teams.USA TOday

Rossi und Minnesota siegten gegen die Canadiens mit 5:2.

Montréal Zweiter Saisonsieg in der dritten NHL-Partie für Marco Rossi und die Minnesota Wild. Bei den Montréal Canadiens gab es einen 5:2 (2:0, 2:1, 1:1)-Erfolg. Der 22-jährige Mittelstürmer blieb ohne Scorerpunkt, lieferte aber wieder eine ansehnliche Leistung ab. Er kam in Überzahl – dirigierte als vierter Angreifer auf der blauen Linie –ebenso aufs Eis wie in Unterzahl. In der Statistik standen in einer Partie mit 84 Strafminuten am Ende 13:56 Minuten Eiszeit und eine Bullyquote von 28,6 Prozent. Rossi scheiterte mit zwei Torschüssen an Canadiens-Goalie Samuel Montembeault.

Nur elf Stürmer bot Minnesota im Bell Center auf – nach dem Ausfall von Matt Boldy konnte aufgrund der Budgetvorgaben kein weiterer Stürmer (Jon Merrill ersetzte in der Verteidigung den verletzten Alex Goligoski) vom Farmteam Iowa Wild hochgezogen werden. Ein Problem, das auch viele andere NHL-Klubs kennen: Weitere 13 Organisatoren sind mit ihrem Haushaltsplan am Plafond angekommen. Zwei Tore in Unterzahl innerhalb von 25 Sekunden durch Brandon Duhaime (10.) und Connor Dewar (10.) brachten der Wild-Equipe im ersten Drittel eine 2:0-Führung. Joel Eriksson Ek (23.) und Kirill Kaprizov (38.) erhöhten in Überzahl bei einem Gegentreffer von Tanner Pearson nach 40 Minuten auf 4:1. Ein weiteres Powerplay-Tor von Eriksson Ek (46.) sowie das 2:5 von Alex Newhook ergaben den Endstand. Mit zunehmender Spielzeit war auch Marc-André Fleury, der in seiner kanadischen Heimat von 25 Verwandten und Freunden angefeuert wurde, gefordert: Der Wild-Torhüter wurde bei seinem 545. NHL-Sieg als Spieler des Tages ausgezeichnet.

Neuer Werbepartner für Rossi

Bei Montréal fiel Verteidiger Kevin Guhle, der in der Vorbereitung öfter mit dem Lustenauer Nummer-fünf-Draft David Reinbacher zusammengespannt war, zur Mitte des Spiels mit einer Verletzung aus. Nach der 4:7-Niederlage in Toronto gegen die Maple Leafs, bei dem Rossi zum zwischenzeitlichen 3:4 getroffen hatte, tauschte sich Wild-Manager Bill Guerin mit Rossis Agenten Patrick Pilloni und Ian Pulver aus: „Marco ist von Spiel zu Spiel besser geworden“, lobte Guerin die bisherigen Auftritte des Rankweilers. Gegen Montréal kreierte er gute Möglichkeiten für seine Nebenleute, die Beste ließ Foligno in der 15. Minute aus. Er war stark in der Scheibeneroberung, kontrollierte das Eis aber auch abseits des Pucks, verhinderte in den letzten Spielsekunden den dritten Gegentreffer und fiel mit einem Check gegen Montréal-Kapitän Nick Suzuki auf.

Gestern gab es für Rossi ein Wiedersehen mit Freundin Steffi, die nach St. Paul anreiste. Damit kann sich Österreichs Nationalteamspieler auch wieder auf Köstlichkeiten aus der Vorarlberger Küche freuen. Und er ist jetzt außerdem, wie Eishockeykollege Roman Josi oder Skifahrerin Federica Brignone, ein „Norqainer“: Die Schweizer Uhrenmarke Norqain engagierte Rossi als Werbeträger. KO