Altachs Frauen nehmen Favoritenrolle im Derby an

Sport / 19.10.2023 • 21:03 Uhr
Anna Bereuter (rechts) ist eine Schlüsselspielerin im Team der SPG Altach/Vorderland.Hartinger
Anna Bereuter (rechts) ist eine Schlüsselspielerin im Team der SPG Altach/Vorderland.Hartinger

Die Vorfreude auf das Spiel in Dornbirn ist groß.

Altach Auch leichter Regen kann die abendliche Trainingseinheit nicht stören, die Stimmung ist und bleibt gut. Kein Wunder, sind die Frauen der SPG SCR Altach/FFC Vorderland doch schon 13 Spiele in Folge ungeschlagen. Mehr noch, feierte man in diesen Partien doch durchwegs Siege. Es ist dieses Bewusstsein ob der eigenen Qualität, ohne dabei überheblich zu sein, das die aktuelle Teamstärke ausmacht.

Hinzu kommt der Respekt vor dem jeweiligen Gegner – und dieser heißt am Samstag (12 Uhr) SPG FC Lustenau/FC Dornbirn. In der Sparkasse Arena Birkenwiese steigt das erste rein Vorarlberger Duell in der Admiral Frauen Bundesliga. „Natürlich etwas ganz Besonderes“, erzählen die Spielerinnen. „Die Vorfreude ist riesig.“ Dem kann sich auch Bernhard Summer nicht entziehen. Zumal eine Fortsetzung der Serie auch ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk für den Cheftrainer wäre. Der 56-Jährige, der in seiner siebten Saison als Trainer einer Frauenmannschaft fungiert, betont jedoch, dass „wir im Trainerteam das Thema nicht aufbauschen. Klar, die Tabellensituation weist uns als klaren Favoriten aus. Doch wir wollen nicht zu viel Emotion in das Spiel tragen.“

Viele Unbekannte

Mit Respekt spricht er vom Gegner: „Dornbirn ist kein Niemand in der Liga. Die Mannschaft ist eher unberechenbar, und die Unberechenbarkeit ist ihre Stärke.“ Summer selbst kann personell aus dem Vollen schöpfen, allein Abwehrspielerin Eleni Rittmann (22) fehlt verletzungsbedingt.

Auch für Anna Bereuter ist die Siegesserie vor dem Derby zweitrangig. Es sei absolut nicht so, dass man sich an das Siegen gewöhne, sagt die 22-jährige Mittelfeldspielerin. Vielmehr sei jeder Sieg anders, habe jedes Spiel seine eigene Geschichte. Keine Gedanken macht sich Bereuter, die in Lochau ihre ersten Spiele absolvierte, bezüglich einer Einberufung ins Nationalteam, wo ihr Name stets auf der Abrufliste zu finden ist. „Wenn es passiert, dann freue ich mich“, blickt sie jetzt einmal dem Derby entgegen.

Ganz sicher dabei ist kommende Woche bei der Zusammenkunft der Frauen-Nationalmannschaft Stürmerin Eileen Campbell. Dann, so die 23-Jährige, sei auch der Gips an der linken Hand weg. Was das Derby betrifft, nimmt Österreichs Fußballerin des Jahres das Wort „geschichtsträchtig“ in den Mund. Und klar, dass „wir dieses Spiel gewinnen wollen“. Die Grundlage für dieses Unterfangen sei das Abrufen der eigenen Qualität. Dessen sind sich Campbell und ihre Teamkolleginnen bewusst.