Wer hält gegen den VSV den Kasten sauber?

David Madlener spielte bislang eine gute Saison. Stiplovsek
Die Pioneers empfangen heute Tabellenführer Villach. Ein neuer Verteidiger ist mit an Bord.
Feldkirch Der Tabellenführer kommt und trifft auf ein Team, das fünf Spiele in Folge verloren hat. Die Ausgangsposition sollte vor dem heutigen Heimspiel der Bemer Pioneers Vorarlberg gegen den EC VSV klar sein. Noch dazu stellen die Villacher mit 49 Toren die beste Offensive der Liga, die Pioneers dagegen sind mit 48 Gegentoren knapp vor den Vienna Capitals die zweite Schießbude der Liga. Dennoch rechnen sich die Feldkircher gegen die wiedererstarkten Adler aus Kärnten etwas aus. Einerseits weil das bislang letzte Aufeinandertreffen mit dem VSV erst elf Tage her ist. Es endete zwar mit einer 4:6-Niederlage aus Sicht der Vorarlberger, doch Pioneers-Headcoach Dylan Stanley betonte bereits mehrfach, dass sein Team damals im Fünf-gegen-Fünf mindestens auf Augenhöhe mit dem derzeitigen Tabellenführer agierte. Ausschlaggebend wären damals die Special Teams gewesen. Eine Einschätzung, die von der Spielstatistik untermauert wird, der VSV erzielte damals die ersten Treffer des Spiels entweder in Über- oder Unterzahl. Als Schlussfolgerung gilt deshalb erneut, dass unnötige Strafen unbedingt verhindert werden müssen. Dieser Appell richtet sich vor allem auch an Patrick Spannring, der nach einer Zwei-Spiele-Sperre – ausgefasst im Villach-Spiel – wieder in den Kader der Pioneers zurückkehrt.

Andererseits waren die Auftritte während der laufenden Ergebniskrise nicht schlecht. „Das Spiel gegen Fehervar war unsere vielleicht beste Saisonleistung. Es gab viele positive Erkenntnisse während unserer Niederlagenserie“, sagt Stanley, „aber wir halten uns an unseren Plan, es war von Anfang an klar, dass es Hochs und Tiefs geben würde.“
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Schmidt nicht im Kader
Nicht mit an Bord ist weiterhin Keeper Alex Caffi. Der Italiener wird nach seiner Verletzung im Fehervar-Spiel laut Stanley mindestens noch eine Woche ausfallen. Damit kommt auf David Madlener, der stark in die Saison gestartet war, viel Verantwortung zu. Der ÖEHV-Teamkeeper erlebte gegen Asiago am Sonntag einen schwierigen Abend und sah mehrfach nicht glücklich aus. „Unsere Verteidigung hat zu viele Läufe auf Dave (Madlener; Anm.) zugelassen. Das war der Hauptgrund, warum sie so viele Schussmöglichkeiten vorgefunden haben“, analysiert Stanley. Der Kanadier wird jedenfalls auch in den kommenden Spielen auf die Nummer 31 der Pioneers bauen.

Dabei stünde mit Alexander Schmidt ein möglicher Ersatz bereit. Der Kooperationsspieler des Bregenzerwalds entschärfte zuletzt für den ECB 37 Schüsse gegen den HC Unterland und feierte ein Shutout. Dazu kennt der Neuzugang vom Villacher SV seine alten Kollegen natürlich ausgezeichnet. Dennoch wird der 23-Jährige gegen seinen Ex-Verein nicht in den Pioneers-Kader aufrücken. „David Felder wird heute unser Back-up sein, aber wir kennen Ali (Schmidt; Anm.) aus den Vorbereitungsspielen. Am Ende wird es eine Frage des Managements, ob er als Teil der Kooperation mit dem ECB in unsere Aufstellung rückt“, so Stanley.

Ein Neuer könnte heute dennoch im Line-up aufscheinen. Denn gestern gaben die Pioneers die zumindest temporäre Verpflichtung von Matic Podlipnik als Ersatz für den verletzten Verteidiger Olli Vanttaja bekannt. Der Slowene ist international erfahren, allerdings kam er in der Vorsaion nur zu wenigen Einsätzen in der slowakischen Liga.

