Torumrandung sorgt für versöhnliches Remis

Sport / 03.11.2023 • 21:04 Uhr

Handball-Männerteam mit 31:31 gegen Gastgeber Tunesien.

Hammamet Beim Vier-Nationen-Turnier in Hammamet kommt es zum Showdown zwischen Gastgeber Tunesien und Österreichs Handball-Männerteam um den Turniersieg. Nach dem 34:27-Erfolg im Auftaktspiel gegen Portugal erreichte Österreich ein 31:31 (18:16) gegen den zehnfachen Afrikameister. Letztere hatten ihr Startspiel gegen die Schweiz mit 31:22 gewonnen und starten deshalb mit der um zwei Treffer besseren Tordifferenz in den Finaltag. Zunächst trifft heute (14.30 Uhr) Österreich auf die Schweiz, anschließend spielt Tunesien gegen Portugal.

Ausgleichende Gerechtigkeit

„Es ist zwar kein Beinbruch, aber doch ärgerlich, dass wir es in den letzten Minuten nicht geschafft haben, den Vorsprung über die Runden zu bringen“, betonte ÖHB-Teamchef Ales Pajovic nüchtern. „In der hektischen Schlussphase kam ein aus meiner Sicht fragwürdiger Wechselfehler dazu. Doch vielleicht war es die ausgleichende Gerechtigkeit, dass der dafür verhängte Siebenmeter an den Pfosten ging.“

55 Minuten lieferte Österreich der erfolgreichsten Handballnation Afrikas ein abwechslungsreiches Duell. Nach einem 9:11-Rückstand (18.) übernahm Rot-Weiß-Rot mit einem 4:0-Lauf auf 13:11 (23.) das Kommando, setzte sich auf 17:12 (28.) ab, ehe beim Stand von 18:16 die Seiten gewechselt wurden.

Nach Wiederbeginn lag Österreich ein Mal (40./20:21) im Rückstand, fand aber wie gegen Portugal immer wieder ein Rezept sich abzusetzen und ging mit einer 29:26-Führung in die letzten fünf Minuten. „Genau deswegen sind solche internationalen Vergleiche so wichtig aus meiner Sicht. Solche Situationen kann man nicht trainieren, und daraus müssen wir lernen, damit so etwas nicht bei einer Endrunde passiert. Jetzt geht es gegen die Schweiz. Wir wollen die Partie gewinnen, und ob es zum Turniersieg reicht, ist sekundär. Wichtiger für mich ist eine solide Leistung“, so Pajovic. VN-JD

„Wir hatten es vor dem Wechselfehler selbst in der Hand, die Partie zu entscheiden.“