
Reinbacher und Rohrer sorgen für geschichtsträchtigen Tag
Bei 3:4-Niederlage im Test der Montreal Canadiens gegen Winnipeg standen erstmals zwei Vorarlberger in einem NHL-Team auf dem Eis.
Montreal Mit einer 3:4 (1:0, 1:2, 1:2)-Niederlage endete der Auftritt von David Reinbacher und Vinzenz Rohrer im ersten Saisonspiel für die Montreal Canadiens gegen die Winnipeg Jets. Erstmals standen zwei Vorarlberger Eishockeycracks gemeinsam in einer Mannschaft aus der National Hockey League auf dem Eis.
„Vor vollem Haus zu spielen ist etwas ganz Besonderes, da wird ein Traum wahr. Ich habe versucht, meine beste Leistung zu bringen.“
David Reinbacher
Spieler der Montreal Canadiens
Im mit 21.100 Fans ausverkauften Bell Center führten die Habs mit 2:0, mussten im Mitteldrittel innerhalb von 16 Sekunden aber den Ausgleich hinnehmen und verloren nach einem Gegentor 25 Sekunden vor der Schlusssirene. Die Treffer für Montreal erzielten der Finne Oliver Kapanen (13., 31. Powerplay) und der hochgehandelte 19-jährige Russe Ivan Demidov (59.), im vergangenen Jahr im Draft als Nummer fünf gezogen.
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Reinbacher bekam im ersten Block der Canadiens viel Eiszeit, verbuchte eine Vorlage beim Überzahltor zum 2:0, stand bei zwei Gegentreffern auf dem Eis. „Vor vollem Haus zu spielen ist etwas ganz Besonderes, da wird ein Traum wahr“, zeigte er sich von der Atmosphäre beim sogenannten „Prospect Showdown“ der Talente überwältigt. „Ich habe versucht, meine beste Leistung zu bringen.“ Der 20-jährige Lustenauer überzeugte auf der rechten Abwehrposition mit sehr guter Übersicht, klugen Pässen im Aufbauspiel und Reichweite im Zweikampf.
Lob vom NHL-Coach für Rohrer
Rohrer zeigte in der zweiten Angriffsreihe gewohnte Attribute: Er brachte viel Energie aufs Eis, zeigte große Einsatzbereitschaft und ließ keinen Zweikampf aus. Der 21-jährige Rankweiler bekam von Trainer Pascal Vinzent jeweils im Unterzahlspiel Einsätze und erspielte sich in der 52. Minute eine gute Tormöglichkeit. „Ich sprach mit ihm gestern, er ist ein sehr schlauer Bursche, gibt gute Antworten“, sagt Vincent über Rohrer. „Er spielte in der Schweiz in einer Kampfmannschaft, man kann Reife in seinem Spiel sehen. Er ist ein guter Schlittschuhläufer, ich mag es, wie er auftritt. Es gab viel Eiszeit für ihn in Unterzahl, er blockierte Schüsse und überzeugte im Defensivverhalten. Er ist talentiert, am meisten mag ich die Leidenschaft in seinem Spiel.“ KO