Sich in Geduld zu üben ist nicht leicht für Rittmann

Altachs Legionärin erlebt einen Herbst voller Leidenszeit.
Altach Sie war mit so großen Zielen nach Altach gewechselt, doch nun muss Eleni Rittmann vor allem eines: Sich in Geduld üben. Damit jedoch tut sich die 22-jährige Schweizerin derzeit „so richtig schwer“, wie sie selbst gesteht. „Es ist schwierig“, erzählt sie, während ihre Teamkolleginnen von Sieg zu Sieg eilen. Wenn am Sonntag (12.45 Uhr) die Frauen von FK Austria Wien in der Cashpoint Arena gastieren, wird die Abwehrspielerin nicht wie zuletzt beim Derbysieg in Dornbirn im Stadion anzutreffen sein. Rittmann hat in gemeinsamen Gesprächen mit der sportlichen Führung der SPG SCR Altach/FFC Vorderland entschieden, sich eine Auszeit in südlichen Gefilden zu gönnen. Es ist der rechte Fuß, der der Spielerin arg zu schaffen macht. „Ich trage quasi einen Skischuh“, erzählt sie mit einem Schmunzeln, „ab heute nun darf ich wenigstens ohne Krücken gehen.“
Lange Leidenszeit
Es sind die Bänder im rechten Sprunggelenk und ein erblich bedingt nicht optimal gewachsener Knochen, die Rittmann einen „Herbst zum Vergessen“ beschert haben. Im Gespräch mit den VN ist die Spielerin durchaus selbstkritisch. Es war die Saison 2022/23, in der sie sich einen Bänderriss zugezogen hat. „Mit Schmerztabletten habe ich immer wieder gespielt“, erzählt sie und sagt: „Es war falsch, ich hätte pausieren müssen.“ Die „Rechnung“ bezahlte sie nun im Herbst. Zwei Operationen musste Rittmann, die auf Instagram als Influencerin knapp 200.000 Follower hat und somit Altachs Frauen zu noch mehr Aufmerksamkeit verhalf, nun schon über sich ergehen lassen. Vor sechs Wochen wurde der Knochenwuchs gerichtet, eine Woche danach die Bänder. Die Operationen seien gut verlaufen, erzählt sie. Dennoch sei die Reha nicht einfach. „Einmal ist es leichter, dann wieder schwerer“, gibt sie zu und ist froh, im Kreise ihrer Familie und Freunde große Unterstützung zu erfahren. VN-cha