Schrecken muss ein Ende haben

Beim letzten Heimspiel von Austria Lustenau im alten Reichshofstadion brauchen die Grün-Weißen Punkte.
Lustenau Die Heimbilanz von Austria Lustenau liest sich bekanntlich desaströs. Alle sieben Partien im Reichshofstadion gingen in dieser Saison verloren, das Torverhältnis von 2:22 zeigt die Unterlegenheit des Heimteams. Warum es allerdings in der Heimat deutlich schlechter läuft als auswärts, wo die Austria nur sieben Gegentreffer in sechs Partien kassiert hat, bleibt die große Frage. „Es ist schwer zu erklären, vor allem weil wir in der Vorsaison zuhause so stark waren“, sagt etwa Torben Rhein. „Es hat aber keinen Einfluss auf unsere Spielvorbereitung.“ Beim Heimspiel gegen den WAC soll die Schreckensserie endlich ein Ende finden, immerhin ist das Duell mit den Kärntnern das letzte Spiel im alten Reichshofstadion. Wobei der Umzug für die Fans wohl größere Auswirkungen haben wird als für die Mannschaft. Die Trainingseinheiten finden weiterhin in Lustenau statt, erst zum Spieltag übersiedelt der Tross dann nach Bregenz in die temporäre Heimat. Der Abschied aus dem Reichshofstadion soll dennoch ein versöhnlicher werden.
Spielgenehmigung liegt vor
Immerhin stehen die Zeichen für eine Verbesserung gut. In der vergangenen Woche machte das Team eine Leistungsentwicklung von katastrophal (Hartberg) über vorne verbessert, aber hinten vogelwild (St. Pölten) bis zu kompakt, aber unglücklich (Austria Wien) durch. Vor allem der Auftritt in Wien-Favoriten soll als Schablone für das Spiel gegen den WAC dienen. „Ich erwarte sie ähnlich wie die Austria, vielleicht nicht ganz so dominant, weil sie auswärts spielen“, glaubt Trainer Markus Mader. „Von der Spielidee her gibt es nicht allzu viele Unterschiede.“
Die Umstellung auf eine Fünferkette hat das Defensivverhalten deutlich verbessert, die Austria kümmert sich nun vorrangig ums Verhindern von Gegentoren. Bereits gegen den WAC könnte Neuzugang Kennedy Boateng bei diesem Vorhaben helfen. Die Spielgenehmigung des Togoers ist am Freitag in Lustenau eingelangt. Der Fitnessstand ließe einen sofortigen Einsatz des Verteidigers zu. „Er stellt mit seiner Körpergröße etwas dar und hat sich gleich gut integriert“, berichtet Mader. Bei ansonsten noch drei verbliebenen Innenverteidigern wird der Neuzugang jedenfalls im Spieltagskader aufscheinen, ein Platz in der Startformation ist durchaus möglich.
Bundesligadebüt des Referees
Auf Schiedsrichter waren die Lustenauer nach dem nicht gegebenen Elfmeter in Wien nicht gut zu sprechen. Dennoch schickt die Bundesliga mit Safik Barmaksiz einen Neuling ins Reichshofstadion. Der Wiener Arzt hat zuvor noch nie ein Bundesliga-Spiel gepfiffen.
„Er stellt mit seiner Körpergröße etwas dar und hat sich gleich gut integriert.“
