Österreich blickt auf EM-Auslosung

Sport / 22.11.2023 • 18:55 Uhr
Bei der EURO 2021 zogen David Alaba und Co. gegen Frederico Chiesas Italiener im Achtelfinale den Kürzeren. 2024 bei der URO in Deutschland könnte die ÖFB-Elf schon in der Gruppe aufeinandertreffen. ap
Bei der EURO 2021 zogen David Alaba und Co. gegen Frederico Chiesas Italiener im Achtelfinale den Kürzeren. 2024 bei der URO in Deutschland könnte die ÖFB-Elf schon in der Gruppe aufeinandertreffen. ap

Am 2. Dezember steigt in Hamburg die Gruppeneinteilung für die EURO 2024.

Wien Dass es David Alaba und Co. in den zweiten Topf geschafft haben, muss kein Vorteil sein. In Topf drei befinden sich die Niederländer und Kroaten. Im vierten Topf findet sich Titelverteidiger Italien, der eher nicht auf der Wunschliste stehen dürfte.

Seit Dienstagabend sind die Lostöpfe komplett, Kroatien sicherte sich im Fernduell mit Wales das 21. Direkt-Ticket. Die noch fehlenden drei EM-Starter werden im Frühjahr 2024 (21. und 26. März) in drei Play-off-Turnieren mit Halbfinale und Finale ermittelt. Die drei Sieger werden sich im vierten Topf einreihen. Im Play-off stehen Wales, Polen, die Ukraine, Island, Israel oder Griechenland sowie vermeintlich „leichtere“ Gegner wie Kasachstan, Estland, Georgien, Finnland, Bosnien-Herzegowina oder Luxemburg.

Die Europameister-Gruppe

Mit Deutschland (1972, 1980, 1996), Frankreich (1984, 2000), Portugal (2016) und Spanien (1964, 2008, 2012) befinden sich vier Europameister vergangener Tage in Topf eins. Aus Topf drei haben die Niederländer 1988 in Deutschland die EM-Trophäe gestemmt, Tschechien siegte 1976 unter der Führung von Antonio Panenka als Tschechoslowakei. Im vierten Topf hat Italien (1968, 2021) die Kontinentalmeisterschaft schon gewonnen. Über das Play-off könnte es aber auch Griechenland, der Überraschungssieger von 2004, noch schaffen.

Die auszuschließenden Gegner

Auf Ungarn, die Türkei, Rumänien, Dänemark und Albanien wird Österreich in der Gruppenphase nicht treffen. Das Quintett befinden sich wie Rot-Weiß-Rot im zweiten Los­topf, nachdem alle diese Teams ihre Qualifikations-Gruppen als Erste für sich entschieden haben. Angesichts von Topf drei mit den Niederlanden und dem WM-Dritten Kroatien meinte Rangnick mit Blick auf die Auslosung: „Wenn ich mir die Töpfe anschaue, weiß ich nicht, ob der zweite oder dritte besser gewesen wäre.“

Die Nachbarschafts-Gruppe

Möglich ist eine Gruppe mit Vertretern aus der Nachbarschaft. Deutschland bezeichneten Österreichs Teamspieler nach dem 2:0 in Wien am Dienstagabend nicht unbedingt als Wunschgegner. Der Gastgeber werde „eine sehr, sehr gute Rolle spielen bei der Heim-EM“, meinte Torschütze Christoph Baumgartner.

Aus dem dritten Topf sind Slowenien, die Slowakei und Tschechien mögliche Kontrahenten, aus dem vierten neben Italien auch die Schweiz, die seit 2004 bei EM- und WM-Endrunden nur ein Großturnier (EM 2012) verpasst hat.

Die vermeintliche Wunschgruppe

Alleine mit Blick auf die FIFA-Weltrangliste wäre Deutschland als aktuell 16. im Ranking ebenfalls der Wunschgegner aus dem ersten Pool. Frankreich (2.), England (4.), Belgien (5.), Portugal (6.) und Spanien (8.) liegen weltweit unter den Top acht. Aus dem dritten Topf trifft dies auf die Niederlande (7.) zu, die am schlechtesten platzierte Auswahl ist jene von Slowenien auf Platz 54.

Aus dem vierten Topf ist der Play-off-Teilnehmer aus der Liga C die am schlechtesten gereihte Mannschaft. Kasachstan liegt in der Weltrangliste als 98. derzeit gerade noch in den ersten 100, Luxemburg ist 87.

Kylian Mbappé und Frankreich gehen als Favorit ins Turnier.
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Cristiano Ronaldo wird auch mit 39 Jahren bei der EM sein.
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