Ein (fast) perfektes Saisonfinale

Schnetzer/Feurstein holen sich den Radball-Weltcup.
Zlin Der größte Faux-pas des Wochenendes passierte Patrick Schnetzer und Stefan Feurstein auf der neunstündigen Rückfahrt von Zlin nach Vorarlberg. Auf der Autobahn ging plötzlich der Motor aus, die erfolgreichen Radballer standen ohne Diesel da und mussten auf Hilfe warten. Es blieb das einzige Ärgernis, denn am Tag zuvor hatte das Team vom RV Dornbirn den dritten gemeinsamen Weltcupsieg in Folge gefeiert und damit erfolgreich Revanche für die Enttäuschung bei der WM in Glasgow genommen. Zudem bestätigten Schnetzer/Feurstein damit ihre Stellung als beste Radballer der Gegenwart.
Anders als in Glasgow hatte das Duo in der Vorrunde ein Spiel verloren, dafür in den Finalspielen brilliert. Gegen die Deutschen Sven Holland-Moritz und Marius Hermanns setzte es im letzten Gruppenspiel eine 4:6-Niederlage. Doch im Finale kam es zu einem zweiten Duell der Vorrundengegner, und in diesem behielten Schnetzer/Feurstein von Anfang an kühlen Kopf. „Wir hatten das Spiel gut im Griff und sind in Führung gegangen. Mit Dauer der Partie wurden wir immer sicherer“, erzählt Feurstein, der am Tag nach dem Finale seinen 27. Geburtstag feierte.
Auf das Duo wartet nun eine kurze Wettkampfpause, in der auf beide kleinere Operationen warten. In der Saison 2024 soll dann der WM-Titel zurück nach Dornbirn. VN-EMJ
„Der Sieg ist umso schöner, weil wir noch eine Rechnung von der WM offen hatten.“