Witndlotterie vorprogrammiert

Sport / 15.12.2023 • 22:17 Uhr
Im Vorjahr feierte Alessandro Hämmerle in Cervinia seinen 15. Weltcupsieg.FIS Snowboard
Im Vorjahr feierte Alessandro Hämmerle in Cervinia seinen 15. Weltcupsieg.FIS Snowboard

Alessandro Hämmerle kämpft heute in Cervinia um Sieg.

Cervinia Es ist für Alessandro Hämmerle die Rückkehr an den Ort seines bislang letzten Weltcupsieges. Im Vorjahr gewann der Montafoner in Cervinia den ersten von zwei Bewerben und feierte damals seinen 15. Erfolg im Weltcup. Heute will der Olympiasieger von 2022 daran anknüpfen. Allerdings lässt die Wettervorhersage für das Rennen am Fuße des Matterhorns einen schwierigen Bewerb erwarten: „In der Qualifikation waren 50 bis 70 km/h Wind vorhergesagt und es gab wirklich starke Böen. Beim Rennen sollen es immer noch etwa 40 bis 50 km/h sein“, sagt der 30-Jährige. Die Qualifikation musste deshalb in einem anderen Format ausgetragen werden, anstatt Einzelstarts wurde eine Vorrunde mit vier bis fünf Läufern gefahren, jeweils drei Athleten qualifizierten sich für das heutige Finale der besten 48. Hämmerle setzte sich in seinem Lauf souverän gegen den Spanier Bernat Ribera sowie die Italiener Michele Godino und Niccolo Colturi durch.

Beim heutigen Rennen (ab 10.15 Uhr, live auf ORF Sport +) stehen sogar jeweils sechs Athleten gleichzeitig am Start. Aufgrund der veränderten Qualifikation wurde die Weltrangliste als Grundlage für die Setzliste verwendet. Durch die langn Pause im Vorjahr, als Hämmerle wegen einer Gehirnerschütterung nur vier Bewerbe bestritten hat, ist der dreifache Gesamtweltcupsieger nur auf Rang neun gereiht. „Realistisch muss ich von Runde zu Runde schauen. Bei sechs Läufern wird es bekanntlich immer eng und dadurch, dass nach Punkten und nicht nach Zeit gereiht wurde, habe ich nicht die beste Ausgangsposition, wenn es gegen die starken Gegner geht“, glaubt Hämmerle. Mit Rang zwei zum Auftakt in Les Deux Alpes hat der Montafoner seine gute Form bereits unter Beweis bestellt: „Grundsätzlich fühle ich mich gut, auch auf dem Schnee und der Strecke in Cervinia. Es kann alles passieren.“ Im Vorjahr folgte auf den Sieg im ersten Bewerb ein Sturz im Viertelfinale, bei dem Hämmerle von Lucas Eguibar völlig unverschuldet über den Haufen gefahren wurde. Diese Aktion wurde von den Schiedsrichtern nicht geahndet, was bei Hämmerle damals für großen Ärger im anschließenden Interview sorgte.

Für das heutige Finale hat sich neben dem Vorjahrssieger auch sein Bruder Luca Hämmerle qualifiziert, insgesamt stehen sieben ÖSV-Snowboarder am Start und hoffen auf Rückenwind.

„Grundsätzlich fühle ich mich gut,