Abfahrtsgold geht in den Bregenzerwald

Sport / 30.01.2024 • 13:50 Uhr
Victoria Olivier freute sich über den WM-Titel. <span class="copyright">Ski Austria</span>
Victoria Olivier freute sich über den WM-Titel. Ski Austria

Victoria Olivier rast bei der Junioren-WM in Chatel mit Nummer 30 zum Sieg.

Chatel Es war ein Krimi auf der Abfahrtsstrecke in Chatel (Frankreich), mit gutem Ende für Victoria Olivier. Die Auerin, die bereits im Abschlusstraining eine klare Bestzeit aufgestellt hatte, ging mit der Startnummer 30 auf die Piste. Zu diesem Zeitpunkt lag die Schweizerin Malorie Blanc, die mit Nummer acht ins Rennen gegangen war, bereits seit einer halben Stunde in Führung und fieberte ihrem möglichen Junioren-WM-Titel entgegen.

Victoria Olivier jubelte auf dem Podest. <span class="copyright">Ski Austria</span>
Victoria Olivier jubelte auf dem Podest. Ski Austria

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Im ersten Abschnitt ging Olivier in Führung, die 19-Jährige hatte allerdings nur eine Zehntel Sekunde Vorsprung auf die Schweizerin, bis zur zweiten Zwischenzeit baute die Bregenzerwälderin ihre Führung um weitere 0,05 Sekunden aus, doch der Schlussteil war Blanc ausgezeichnet gelungen. Am Ende rettete Olivier den Minimalabstand von 0,01 Sekunden über die Ziellinie.

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„Es ist unglaublich. Wenn man ins Ziel kommt und es grün aufleuchtet, ist es einfach richtig cool. Ich war am Start sehr nervös und hätte trotz des guten Trainings nicht damit gerechnet, dass es so gut aufgeht. Den oberen Teil habe ich sehr gut erwischt, unten hatte ich ein paar Fehler. Das Gefühl, Gold geholt zu haben, ist derzeit noch surreal“, sagte die 19-Jährige.

Olivier im Europacup-Einsatz. <span class="copyright">Gepa</span>
Olivier im Europacup-Einsatz. Gepa

Für Olivier ist es bereits die dritte Junioren-WM-Medaille, nach Silber im Teambewerb und Bronze im Super G im März 2022 in Panorama in Kanada. Nur zwei Wochen später folgten drei Medaillen beim EYOF in Finnland. Im Parallel-Slalom und im Mixed-Team-Bewerb gelang der 19-Jährigen damals die Goldmedaille, im Slalom ließ die Fahrerin des WSV Au eine Bronzemedaille folgen. Kurz vor dem Saisonstart im Dezember 2022 wurde sie von einer schweren Knieverletzung gestoppt, der Kreuzbandriss zwang sie zu einer kompletten Saisonpause. Ein Jahr später kehrte sie in den Europacup zurück und stand zuletzt bei vier FIS-Rennen auf dem Podest.

Victoria Olivier mit EYOF-Gold im März 2022. <span class="copyright">Gepa</span>
Victoria Olivier mit EYOF-Gold im März 2022. Gepa

Bei den Burschen ging der Titel an den Schweizer Livio Hiltbrand, der Silbertaler Moritz Zudrell verzichtete auf einen Start.