Ein erfolgreicher Onkel auf der Titelseite
Marco Rossi gehört bei Minnesota und in seinem NHL-Jahrgang zu den besten Spielern.
St. Paul 48 Spiele, 13 Tore, 15 Assists, macht 28 Punkte. Marco Rossi kann vor der All-Star-Game-Pause in der National Hockey League zufrieden auf den ersten Teil der Saison zurückblicken. Der 22-Jährige aus Rankweil steht in der NHL-Rookie-Wertung hinter Connor Bedard, der Nummer eins im Draft 2023, und seinem Teamkollegen Brock Faber auf Platz drei. „In erster Linie war es für mich wichtig, dass ich mir bei Minnesota einen Stammplatz erkämpft habe. Das war mein Grundziel. Schön, dass ich jetzt eine Top-sechs-Rolle bekomme habe.“
Teamintern ist Rossi mit 28 Scorerpunkten der fünftbeste Angreifer beim NHL-Team hinter Kirill Kaprisov (45), Joel Eriksson Ek (39), Mats Zuccarello (39) und Matt Boldy (33). Die Nummer eins in der Statistik ist er aber bei Situationen, wenn fünf gegen fünf Feldspieler auf dem Eis stehen: Da führt der Nummer-neun-Draft von 2020 mit 24 Punkten vor Boldy (20). „Ich bin mit der Punkteausbeute zufrieden und dort, wo ich es mir vorgestellt habe“, sagt der seit Montag frischgebackene Onkel von Amira, der Tochter von Schwester Marielle. Der 22-Jährige provozierte auch die meisten Strafen für seine Mannschaft, sticht durch eine gute Passqualität heraus und ist auch in der Statistik der Scheibeneroberung vorn dabei. „Ich möchte für den Rest der Saison eine dominantere Rolle übernehmen, meine Schussfrequenz aufs Tor erhöhen. Und natürlich mit den Wild noch einen Play-off-Platz erreichen.“
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Starkes Rookie-Duo der Wild
Bei Minnesotas Superstar Kaprisov standen in seiner Premierensaison 2020/21 nach 62 Spielen 54 Punkte (29/25) in der Statistik. Joel Eriksson Ek, wie Rossi Mittelstürmer, blickte in seiner ersten vollen Saison bei Minnesota in 80 Spielen auf sechs Tore und elf Vorlagen zurück.
Im Calder Cup, der NHL-Trophäe für den besten Rookie, matcht sich Rossi aktuell mit seinem Teamkollegen Brock Faber. Der Wild-Verteidiger steht mit 4 Toren und 25 Vorlagen einen Punkt besser da als Rossi und ist Connor Bedard mit 33 Zählern (15/18) auf der Spur. Chicagos Nummer-eins-Draft-Pick von 2023 fällt wegen eines Kieferbruchs noch bis Ende Februar aus. Die Fachzeitschrift „The Hockey News“ widmete dem österreichischen Nationalstürmer, der übrigens nach Toren die Nummer zwei ist, und Faber die Aufmacher-Story in der neuesten Rookie-Ausgabe. „Wild Boys“ heißt die Geschichte rund um das starke Minnesota-Duo.
Im Vergleich mit den Kollegen aus dem Draft 2020, einem der stärksten Jahrgänge in den vergangenen 20 Jahren, steht Rossi ebenfalls sehr gut da. Alexis Lafreniere, die damalige Nummer eins, kam bei den New York Rangers in dieser Saison bisher auf 29 Zähler (12/17). Die Nummer zwei Quinton Byfield (Los Angeles) steht bei 34 (14/20) Punkten. Jahrgangsbester ist der Deutsche Tim Stützle, der es in Ottawa auf 47 Punkte (11/36) brachte. Von den Top-20-Stürmern der damaligen Ziehung liegt nur noch Lucas Raymond (Detroit Red Wings, Nummer vier) mit 41 (13/28) Punkten vor dem Vorarlberger Mittelstürmer. Mit Cole Perfetti (Winnipeg Jets) gibt es nur einen Angreifer, der auf Platz zehn weniger gut als Rossi gedraftet wurde und mit 30 (14/16) in der aktuellen Saison auf eine bessere Punkteausbeute kommt.
Teamerfolg nicht vorhanden
Rossi befindet sich damit in guter Gesellschaft. Vor allem, wenn man berücksichtigt, dass er in seiner NHL-Karriere erst insgesamt 70 Partien absolviert hat. Seine Kollegenschaft kann in der besten Eishockeyliga der Welt auf eine breitere Erfahrung setzen. Primus Stützle spielt bereits die vierte Saison in Ottawa, blickt auf die Erfahrung von 254 Spielen zurück, bei Byfield sind es 152, Lafreniere kommt auf 290, Perfetti auf 115.
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Die Wild stehen in der Tabelle der Western Conference mit 47 Punkten nur auf Platz 13, in der NHL-Gesamtplatzierung auf Rang 27. Für die Mannschaft von John Hynes gibt es eine Spielpause bis 8. Februar, dann heißt der Gegner Chicago. Rossi nützt die fünftägige Pause mit Freundin Stefanie, um im mexikanischen Cancún zu entspannen. In einem Spa kann er die kleinen Verletzungen am Rücken und Knöchel auskurieren, bekommt täglich Pflege und Massagen. „Und auch Sonne tanken tut dem Körper richtig gut.“ KO