
Rossi unterzeichnet Multi-Millionen-Dollar-Deal
Rankweiler und Minnesota Wild haben sich auf weitere Zusammenarbeit geeinigt.
Rankweil Was lange währt, wird endlich gut. So auch im Fall von Marco Rossi. Der Rankweiler, der in der letzten NHL-Saison für die Minnesota Wild mit 60 Scorerpunkten die zweitmeisten Punkte des Franchise holte, hat sich auf eine weitere Zusammenarbeit mit dem Klub aus dem “Hockey State” geeinigt.

21 Millionen Dollar für die nächsten vier Jahre
Der 23-Jährige wird die nächsten vier Jahre in Minneapolis bleiben. Bei einem Salär von fünf Millionen Dollar pro Saison für die nächsten drei Jahre. Im vierten Jahr einigte sich das Lager von Rossi und die Wild auf eine Qualifying-Option von sechs Millionen Euro. Damit verdient Rossi in den nächsten vier Jahren 21 Millionen Dollar. “Ich bin froh, dass dieses Thema rund um den Vertrag nun ein Ende hat. Die Einigung sehe ich als absolut in Ordnung an. Jetzt kann ich mich wieder voll auf das fokussieren, was ich am liebsten mache – Eishockey spielen”, erklärt Rossi vor der Trainingseinheit mit den Pioneers Vorarlberg in der Vorarlberghalle in Feldkirch.

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Langer Weg
Der Weg zur Einigung war ein steiniger und langer. Denn nachdem Rossi, der im Grunddurchgang der NHL mit seinen starken Leistungen einen großen Anteil am Erreichen der Play-offs hatte, in den K.o.-Duellen gegen die Vegas Knights ohne ersichtlichen Grund in die dritte bzw. vierte Linie “verbannt” wurde, sprach sich der 23-jährige Rankweiler offen für einen Vereinswechsel aus. Und löste im Eishockey-verrückten Bundesstaat Minnesota ein Erdbeben aus. Die Fans der Wild waren gar nicht einverstanden damit, dass der Stürmer mit einem Transfer spekulierte.
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Auch, weil Rossi mit einem gegen Ende der Saison vorgelegten neuen Vertrages von Seiten des NHL-Klubs (fünf Jahre für fünf Millionen Dollar pro Saison) nicht einverstanden war. Manager und Berater vom Stürmer waren überzeugt, dass er aufgrund seiner Leistungen mehr verdienen sollte. Die Tür für einen Transfer standen offen, doch die Zügel dafür hatten immer die Wild in der Hand, weil der Verein das Vorkaufsrecht hatte.
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Zwar war das Interesse von anderen NHL-Teams groß, die Vancouver Canucks galten als der größte Anwärter, Rossi nach Kanada zu lotsen, doch das kolportierte Angebot von sieben Millionen Dollar pro Spielzeit auf fünf Jahre wurde von den Canucks nicht gelegt. Grund dafür: Wild General Manager Bill Guerin betonte immer, “bei jeglichem Angebot für Rossi mitgehen zu wollen und es nicht die Intention ist, ihn zu verlieren”. Ein Risiko, das der kanadische Klub wohl nicht eingehen wollte, denn eine Abgabe eines Angebotes an einen Konkurrenten der NHL ist gleichbedeutend damit, auf mehrere First-Picks in den nächsten NHL-Drafts zu verzichten – ohne dabei die Garantie zu haben, Rossi verpflichten zu können.

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Zwar betonte auch Rossi in den letzten Monaten, “dass der erste Ansprechpartner natürlich Minnesota ist und ich nicht abgeneigt bin, hier zu bleiben. Aber ich weiß auch, was ich wert bin.” Doch das Gefühl, dass das Tischtuch zwischen beiden Parteien zerschnitten war, blieb immer als bitterer Beigeschmack.
Doch nun die Wende. Rossis Berater in den USA Ian Pulver und GM Guerin fanden in den letzten Gesprächen einen Konsens auf eine weitere Zusammenarbeit – und lassen den 23-Jähirgen aus Rankweil zum bestbezahlten Sportler der Geschichte Vorarlbergs werden. „Ich freue mich jetzt auf das, was noch kommt und will mit den Wild erfolgreich sein“, so Rossi.