Jetzt startet die Austria voll durch

Mit „Vision 2030“ im Rücken geht der Bundesligist aus Lustenau in die Infrastrukturoffensive.
Lustenau Sportlich hat Austria Lustenau mit dem 2:0-Auswärtssieg bei der WSG Tirol ein Ausrufezeichen gesetzt. Nun zieht der Verein in Sachen Infrastruktur nach. Bei der heute Abend im Firmament in Hohenems vorgestellten „Vision 2030“ präsentierten die Vereinsverantwortlichen rund um Vorstandssprecher Bernd Bösch und Vorstand Marketing Patrick Schuchter das neue Projekt der Grün-Weißen.

„Das Projekt ist dabei unabhängig von Höhe der Liga, wir gehen die Vision 2030 jetzt an.“
Patrick Schuchter, Marketing Austria Lustenau
Den VN stellten Bösch und Schuchter die Hintergründe und Details exklusiv im aktuell in Bau befindlichen Reichshofstadion vor.
Seit geraumer Zeit machte man sich im Klub schon Gedanken, wie man die Austria attraktiv in die Zukunft führen kann, „dabei wollten wir den Stadionneubau als Startschuss nutzen und haben dabei die Vision 2030 ausgearbeitet“, erklärt Schuchter. Das Ziel der Offensive ist, „die Austria als einen Top-Zwölf-Klub zu etablieren. Das geht aber nur, wenn wir eine neue Infrastuktur schaffen“, so der Marketing-Stratege der Austria.
Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Youtube angezeigt.
Dabei sollen bis zum Jahr 2030 fünf Neuerungen in der Schützengartenstraße entstehen.
Reichshofstadion Neu

Die Bauarbeiten dazu sind im Plan, spätestens im Sommer 2025 soll die Austria ihre Heimspiele in der neuen Heimstätte durchführen.
Austria-Clubheim Neu

Das Nachwuchsklubheim wird ab März saniert, im April steht die Eröffnung an. Dort soll in Zukunft das Vereinsleben stattfinden, mit neuen Öffnungszeiten und Bewirtung. Kosten: 200.000 Euro.
Austria-Center

Im Anschluss an das Clubheim soll ein zweistöckiges, 50 Meter langes und sechs Meter breites Center entstehen, das das Austria-Büro, einen Fanshop und Ticketcenter, Besprechungsräume und Büros für die Trainer aller Teams der Austria sowie ein Fitnesscenter für die Kicker beherbergt. Geplant ist, zum Stadioneinzug auch dort einzuziehen, „wobei wir mit der Gemeinde aktuell bezüglich Baurecht im Austausch sind“, erklärt Bösch. Kostenpunkt: 700.000 Euro.
Austria-Dorf

Die knapp 3700 m2 zwischen Nordtribüne und dem neuen Austria-Center wird weiterhin als „Dorf“ genutzt, „wobei es einer Neugestaltung bedarf. Wir wollen diesen Platz nicht nur bei den Spielen nutzen, sondern auch für weitere Events wie Konzerte usw. Natürlich alles unter Einhaltung der Betriebszeiten“, beschreibt Schuchter. Bei der Stadioneröffnung will man im „Dorf“ schon feiern, wobei noch nicht feststeht, wie hoch die Kosten dafür liegen. Bösch: „Da befinden wir uns gerade in der Evaluierung. Fix dafür: Der Pavillon-Charakter bleibt“.
VIP-Klub und VIP-Logen

Das Glashaus soll auf den neuesten Stand, vor allem was den Essensbereich betrifft, gebracht werden. Dazu schwebt dem Verein die Idee vor, einen Teil der Haupttribüne zu Logen umzubauen.
Austria-Campus

Das Trainingszentrum, ein Projekt der Gemeinde, soll bis 2030 fertig sein, und sich an der Hohenemser Strasse befinden. „Dabei geht es noch um die Widmung. Das Land prüft bezüglich der Umsetzung und der Umwidmung“ erklärt Bösch.
Finanzierung

Um die Punkte zwei bis fünf mit einem Kostenpunkt von insgesamt 1,5 Millionen Euro finanzieren zu können, bietet der Verein spezielle „Bausteine“ zum Kauf an. Damit will man die Kosten aufteilen: „40 Prozent von uns als Klub, 40 von Sponsorne und Gönnern und 20 als Förderungen von Gemeinde und Land, hofft Bösch auf große Unterstützung. Übrigens: Die Liga spielt bei der Vision 2030 keine Rolle, „das Projekt ziehen wir durch“, so Schuchter abschließend.
Die “Vision 2030” in der Galerie
